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Stapelia, Orbea, Huernia Aasblume, Ordensstern

Stapelia, Orbea, Huernia: Aasblume, Ordensstern

Artikelinhalt

Pflanzenfamilie

Asclepiadaceae (Seidenpflanzengewächse)

Allgemeine Infos über die Aasblume

Sie haben große, prächtige Blüten, die das Herz jedes Hobbygärtners höher schlagen lassen - leider aber mit einem penetranten Geruch. Wer sich nicht daran stört, wird an Aasblumen viel Freude haben. Denn diese Sukkulenten gehören zu den pflegeleichten Pflanzen ohne Sonderwünsche. Zu nahe kommen sollten Sie einer Aasblume nicht - vor allem dann nicht, wenn sich ihre Blütensterne geöffnet haben. Dann nämlich verströmt sie einen intensiven Aasgeruch. In der Natur werden dadurch Fliegen angelockt, die für die Bestäubung wichtig sind. Aasblumen sind Sukkulenten, also Pflanzen, die Wasser speichern können. Zu Hause sind sie in afrikanischen Trockengebieten. Dort überziehen sie manchmal ganze Flächen, denn die vierkantigen, kriechenden Triebe bilden immer neue Seitensprossen aus. Im Zimmer macht sie diese Eigenschaft zur hübschen Ampelpflanze.

Aasblume – die verschiedenen Arten

Unter dem Namen Aasblume finden sich mehrere Pflanzengattungen, die sich aber vom Aussehen und vom Geruch her ähneln. Die größte ist die Gattung Stapelia. Am häufigsten trifft man auf Stapelia gigantea mit wirklich gigantischen Blüten (bis zu 35 cm Durchmesser) und Stapelia grandiflora mit dunkelbraunen, stark behaarten Blüten. Die bekannteste Aasblume ist Orbea variegata, die zunächst ebenfalls zur Gattung Stapelia gehörte, dann aber umgruppiert wurde. Auch die Gattung Huernia hat einige fürs Zimmer geeignete Arten zu bieten.

Was ist der ideale Standort für Aasblumen?

Stapelien brauchen einen sehr hellen Platz. An heißen Sommertagen allerdings sollten sie vor allzu greller Sonne geschützt werden. Wärme schätzen sie sehr; trockene Luft schadet ihnen nicht. Im Winter mögen sie es kühl: Ideal sind dann Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad. Aber auch dann sollte der Platz möglichst hell sein.

Die richtige Pflege der Aasblume

Stapelien brauchen zwar wenig Wasser, vor allem am kühlen Winterplatz. Sie dürfen aber nie so stark austrocknen, dass sie welken. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig die Erdfeuchtigkeit. Wichtig ist, dass Sie zum Gießen möglichst abgestandenes Wasser verwenden. Zusätzlicher Dünger ist nicht unbedingt notwendig, wenn in jedem Jahr umgetopft wird. Wenn Sie aber von April bis Juli alle drei Wochen etwas Kakteendünger ins Gießwasser geben, fördert das die Blühwilligkeit.

Vermehrung von Aasblumen

Stapelien können Sie aus Samen anziehen oder durch Seitensprossen vermehren. Diese werden an der dünnsten Stelle des Triebansatzes geschnitten und bewurzeln in einem Erde-Sand-Gemisch binnen kurzer Zeit.

Krankheiten und Schädlinge

Werden Aasblumen im Winter zu viel gegossen, faulen die Triebe. Schneiden Sie alle erkrankten Triebteile ab. Bei zu feuchter Luft kann Mehltau auftreten; sprühen Sie mit einem Pilzbekämpfungsmittel. Wenn die Sprossen schrumpfen, haben Sie zuwenig gegossen. Meist erholen sich die Pflanzen dann nicht mehr. Gelegentlich treten Wolläuse auf. Sie werden am besten mit einer Pinzette abgezupft.

Extratipp

Wenn Aasblumen warm überwintern, überleben sie das zwar, blühen aber dafür nicht im Sommer.

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