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Goldtrompete

Goldtrompete oder Allamanda (Allamanda cathartica): Tipps, Tricks und alles über Pflege, Standort und Pflanzenschutz.
Goldtrompete

Pflanzenfamilie

Apocynaceae (Hundsgiftgewächse)

Allgemein

Im Laufe der Jahre bekommt eine Allamanda lange, rankende Triebe. Versuchen Sie einmal, sie an einem Spalier im Zimmer zu ziehen. Mit ihren exotischen Trompetenblüten bietet sie einen prachtvollen Anblick. Leider ist die Pflanze nicht ganz pflegeleicht, vor allem nicht in den Wintermonaten.
Die Heimat der Allamanda ist Brasilien. Dort wächst sie als Rankpflanze in den tropischen Wäldern. Und von dort hat sie auch ihre Vorliebe für warme Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit mitgebracht. Das macht sie im normalen (geheizten) Wohnzimmer ein bisschen problematisch. Kann man ihr diese Wünsche aber erfüllen, z.B. in einem geheizten Wintergarten, kann sie meterlange Triebe bekommen.
Die duftenden Blüten können einen Durchmesser von 10 cm erreichen. Die Einzelblüte hält zwar nicht sehr lange, aber von Mai bis Dezember erscheinen täglich neue. Leider gibt es die schöne Pflanze meist nur in den Sommermonaten zu kaufen.

Arten

Bei uns wird nur eine Art gehandelt: Allamanda cathartica. Davon gibt es zwei Sorten: die etwas schwachwüchsigere "Grandiflora" mit zitronengelben Blüten und "Hendersonii", die noch größere, orangegelbe Blüten bekommt.

Standort

Die Allamanda ist, vor allem im Sommer, ein Sonnenliebhaber. Geben Sie ihr einen recht hellen Platz - aber schützen Sie sie vor allzu greller Sommer-Mittagssonne. Viel Wärme und eine hohe Luftfeuchtigkeit sind wichtig, vor allem während der Blütezeit. Im Winter legt die Allamanda eine Ruhepause ein. Aber auch dann braucht sie noch Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad, und das natürlich an einem hellen Platz. Steht sie während ihrer Ruhepause zu warm oder zu dunkel, fallen leicht die Blätter ab.

Pflege

Wenn die Pflanze wächst und blüht, meist von Mai bis November, braucht sie sehr viel Wasser. Gießen Sie täglich, und sprühen Sie häufig, aber immer mit enthärtetem, lauwarmem Wasser.
Gedüngt wird bis Ende August alle 10 Tage. Während der Ruhepause wird die Erde trockener gehalten. Düngen Sie nicht mehr. Sprühen sollten Sie auch in diesen Monaten, wenn auch nicht so häufig wie im Sommer. Im zeitigen Frühjahr werden die älteren Triebe zurückgeschnitten. Dann bilden sich mehr neue Triebe, und an deren Spitzen mehr Blüten. Wer einen buschigen Wuchs der Pflanze bevorzugt, muss allzu lange Ranken kräftig einkürzen. Umgetopft werden die Pflanzen alle zwei Jahre im Frühjahr, in normale Einheitserde.

Vermehrung

Was beim Zurückschneiden abfällt, können Sie als Stecklinge benutzen. Stecken Sie die Triebspitzen in einen Topf mit einer Erde-Sand-Mischung, und stülpen Sie eine Plastiktüte über, damit ein Treibhausklima entsteht. Während sich Wurzeln bilden, muss der Topf sehr warm stehen bei etwa 25-28 Grad.

Krankheiten und Schädlinge

Schlaffe Triebspitzen und hängende Blätter sind ein Zeichen für Wassermangel. Stellen Sie die Pflanze so lange in einen Eimer mit Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Meist erholt sie sich wieder. Oft treten Blattläuse und Spinnmilben auf. Versuchen Sie es bei leichtem Befall mit biologischer Bekämpfung. Nur bei schwerem Befall chemische Pflanzenschutzmittel aus dem Fachhandel benutzen, dann aber im Abstand von einigen Tagen mehrmals hintereinander.

Extratipp

Versuchen Sie einmal, eine Dschungelglocke, die sehr lange Triebe hat, an einem Spalier zu ziehen. Allerdings muss die Pflanze dann angebunden werden. Von selbst kann sie nicht ranken.

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