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Aloe Aloe, Bitterschopf

Aloe: Aloe, Bitterschopf

Pflanzenfamilie

Aloaceae (Aloegewächse)

Allgemein

Die Aloe wird häufig mit der Agave verwechselt, obwohl sie zu einer anderen Familie gehört. Im Gegensatz zu Agaven blühen viele Aloen in jedem Jahr - sie sterben nach der Blüte nicht ab. Es gibt rund 400 Aloe-Arten, die ursprünglich aus den Trockengebieten Südafrikas, Arabiens und von Madagaskar kommen. Ihr Wuchs ist sehr unterschiedlich. Einige liegen fast flach auf dem Boden, andere wachsen baum- oder strauchartig in die Höhe; die meisten haben sehr schöne gemusterte und geformte Blätter, mit scharfen Zähnen an den Rändern. Viele Aloen blühen jedes Jahr, die meisten in den Wintermonaten. Aber auch in der übrigen Jahreszeit sehen sie sehr dekorativ aus. Was die Pflege betrifft: Die dekorativen Aloen gehören zu den wirklich anspruchslosen und leicht wachsenden Topf- und Kübelpflanzen.

Arten

Als Topfpflanzen besonders verbreitet sind Aloe variegata, eine relativ kleine Art mit weißgrünen Blättern, und die größer werdende A. arborescens mit gebogenen grünen Blättern. A. ferox erkennt man an den rotbraunen Dornen, die nicht nur an den Blatträndern, sondern auch auf und unter den Blättern sitzen.
Sehr schöne hängende, korallenrote Glockenblüten bekommt Aloe bellatula. Oft verkauft werden auch A. humilis, A. striata und A. aristata. Als Heilpflanze bekannt ist Aloe vera.

Standort

Im Sommer im Freien an einem sonnigen Platz. Bleibt die Aloe im Zimmer, für viel frische Luft sorgen. Im Winter drinnen, hell und kühl. Bei kühlen Wintertemperaturen zwischen 5 und 8 Grad bilden sich die meisten Blütenknospen.

Pflege

Im Sommer reichlich gießen, aber erst dann, wenn die Erde sich trocken anfühlt. Im Winter, bei kühlem Stand, sehr wenig gießen. Immer lauwarmes Wasser nehmen und möglichst von unten wässern. Zu kaltes Wasser oder anhaltende Feuchtigkeit lässt die Blätter faulen.
Gedüngt wird nur in der Zeit von März bis Oktober alle zwei Wochen mit einem üblichen Blumenvolldünger. Trockene Zimmerluft ist für die Aloe kein Problem. Umtopfen alle 3 Jahre im März/April in Einheitserde, die mit etwas Sand vermischt werden sollte.

Vermehrung

Beim Umtopfen kann man Ableger, die sich am Fuß der Pflanze bilden, vorsichtig abtrennen. Nehmen Sie die Schößlinge erst dann ab, wenn möglichst schon Wurzeln daran sitzen, lassen Sie sie einen Tag antrocknen, und setzen Sie die Pflänzchen dann in einen Topf mit feuchtem Sand.
Von verzweigten Sorten kann man Stecklinge schneiden und einpflanzen. Auch eine Vermehrung durch Aussaat ist möglich: im März bei etwa 21 Grad in einem sandigen Erdgemisch.

Krankheiten und Schädlinge

Wird eine Aloe vor allem im Winter zu viel gegossen oder bleiben die Blattansätze zu lange feucht, kann sie faulen. Eine Pflanze mit Wurzelfäule lässt sich so gut wie nie retten. Versuchen Sie es mit Umtopfen und wenig Wasser. Blätter, die von der Spitze her vergilben und absterben, können auf Pilzbefall deuten. Schneiden Sie befallene Stellen heraus, und verwenden Sie ein Pilzbekämpfungsmittel. Bei zu trockener Luft können manchmal Blattläuse auftreten.

Extratipp

Wenn Sie eine Aloe im Sommer kaufen, sollten Sie die Pflanze allmählich an die Sonne gewöhnen. Stellen Sie sie zuerst ein paar Tage an ein helles Ostfenster oder schattieren Sie ein Südfenster während der Mittagszeit.

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