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Areca catechu Betelnusspalme, Katechupalme

Areca catechu: Betelnusspalme, Katechupalme

Pflanzenfamilie

Arecaceae (Arecapalmen)

Allgemein

Sie gehört bei uns zu den selteneren Palmen. Wer sie auf Dauer im Zimmer halten will, muss ihr viel Pflege widmen und vor allem für einen warmen Platz mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit sorgen. Ideal wäre ein feuchtwarmes Gewächshaus. In ihrer tropischen Heimat Südostasien wird die Betelnusspalme weniger als Zier-, denn als Nutzpflanze betrachtet. Und zwar werden die hühnereigroßen Früchte in Scheiben geschnitten, mit einigen Zutaten vermischt und als berauschende Droge gekaut. Areca bedeutet so viel wie Büschel mit Nüssen und bezieht sich auf die zahlreichen gelben bis orangeroten Früchte. In ihrer Heimat kann die Palme 20 m hoch werden, hat einen zuerst grünen, später grau gefärbten Stamm. Die riesigen Wedel stehen dicht beieinander und neigen sich vornüber. Bei uns sind Sämlinge der Palme gelegentlich fälschlich unter dem Namen "Mini-Kokospalme" im Handel.

Arten

50-80 Areca-Arten soll es geben. Als Topfpflanze ist aber nur die eine interessant: Areca catechu von den Philippinen. Bei uns trägt sie verschiedene Namen: Betel- oder Betelnusspalme, seltener hört man die Bezeichnung Pinang- oder Katechupalme.

Standort

Den richtigen Platz für eine Betelpalme zu finden ist nicht einfach. Sie braucht sehr viel Wärme. Von Januar bis Dezember, am Tag und in der Nacht, sollte die Temperatur möglichst nicht unter 20 Grad fallen. Gleichzeitig muss die Luftfeuchtigkeit hoch sein, über 60 Prozent. Der Fensterplatz für eine Betelpalme sollte hell sein, aber ohne Südsonne.

Pflege

Halten Sie die Erde stets gleichmäßig feucht. Und sprühen Sie die Blätter häufig an. Sowohl zum Gießen als auch zum Sprühen sollten Sie nur zimmerwarmes, entkalktes Wasser benutzen. Gedüngt wird von April bis Ende August. Nehmen Sie aber immer etwas weniger Dünger als auf der Verpackung empfohlen wird. Wenn Sie die Palme umtopfen, sollten Sie der Erde ein wenig Sand zumischen.

Vermehrung

Wie die meisten Palmen wird auch die Betelnusspalme aus Samen angezogen. Allerdings dauert es zwei bis drei Monate, bis diese keimen. Und das passiert auch nur dann, wenn Sie für eine gleichmäßige Bodentemperatur von etwa 25 Grad sorgen. Benutzen Sie also, wenn möglich, ein beheizbares Fensterbankgewächshaus.

Krankheiten und Schädlinge

Leider gehört die Betelpalme zu den Pflanzen, die einen falschen Platz oder falsche Pflege übelnehmen. So kommt es sofort zu Wachstumsstörungen, wenn die Temperatur zu niedrig ist. Braune Blattspitzen und Blattränder sind ein Zeichen für zu trockene Luft. Sie können vorsichtig abgeschnitten werden, aber lassen Sie dabei immer einen schmalen Streifen Welkes stehen. Flecken auf den Blättern bilden sich, wenn Sie mit kalkhaltigem Wasser sprühen. An Schädlingen tauchen vor allem Schild- und Wollläuse auf. Versuchen Sie die Wollläuse mit einem alkoholgetränkten Wattebäuschchen abzuwischen. Schildläuse wird man am besten (wenn auch mit Mühe verbunden) los, wenn diese Laus für Laus mit einem Messer abgekratzt werden.

Extratipp

Da die Pflanze auch im Wurzelbereich Wärme liebt, sollte sie nicht auf einer kalten Marmorfensterbank stehen. Hier besser einen Korkuntersetzer unter den Topf legen.

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