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Ficus benjamina Birkenfeige, Benjamini

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Ficus benjamina: Birkenfeige, Benjamini

Pflanzenfamilie

Moraceae (Maulbeergewächse)

Allgemein

Die Birkenfeige ist eine Verwandte unseres bekannten Gummibaumes. Allerdings unterscheidet sie sich von diesem nicht nur durch das Aussehen, sondern auch durch die Pflegewünsche. In ihrer Heimat Indien, Java oder Bali wird die Birkenfeige ein hoher Baum mit breiter Krone. Bei guter Pflege entwickelt sich die Pflanze auch im Zimmer zu einem reich verzweigten Strauch oder Bäumchen, das bis zu 2 m und mehr hoch werden kann. Wenn Sie eine Birkenfeige kaufen, achten Sie darauf, dass sie viele gesunde, fehlerfreie Blätter hat. Wenig Laub oder viele Blattnarben sind ein Zeichen für mangelhafte Pflege.

Arten

Von der Birkenfeige gibt es nur eine Art: Ficus benjamina. Aus der ursprünglich grünen Art wurden aber verschiedene Sorten, auch weiß gezeichnete gezüchtet.

Standort

Während der übliche Gummibaum auch noch an einem dunkleren Platz wächst, braucht die Birkenfeige sehr viel Licht. Steht sie zu dunkel, fallen die Blätter. Pralle Sonne jedoch verträgt sie auch nicht, genauso wenig wie kalte Zugluft und starke Temperaturschwankungen. Am liebsten ist der Birkenfeige eine gleichmäßig warme Umgebung, und zwar das ganze Jahr über. Auch im Winter sollten die Temperaturen nicht viel tiefer als 16-18 Grad sinken. Mit der Temperatur muss auch die Luftfeuchtigkeit steigen.

Pflege

Besonders größere Pflanzen brauchen während der Wachstumszeit, im Frühjahr und Sommer, viel Wasser. Zwar sollte die Erdoberfläche zwischendurch immer antrocknen, die Erde darf aber nicht austrocknen. Während der Ruhezeit, von Oktober bis Februar, wird weniger gegossen. Wobei die Wassermenge von der Wintertemperatur abhängig ist: Je wärmer die Pflanze steht, desto mehr Wasser braucht sie.
Gedüngt wird, sobald sich die ersten neuen Blätter bilden - bis Ende August etwa einmal pro Woche. Im Winter etwa einmal im Monat düngen. Kleinere Pflanzen werden jährlich im Frühjahr umgetopft, bei älteren ist das nur alle paar Jahre notwendig. Zwischendurch wird dann nur die oberste Erdschicht erneuert. Beim Umtopfen kann man die Pflanze, wenn notwendig, etwas in Form schneiden.

Vermehrung

Während ein Gummibaum oft durch Abmoosen vermehrt wird, hat man bei der Birkenfeige mit Stecklingen mehr Erfolg. Sie werden in Torfsubstrat bei Zimmertemperatur herangezogen. Die richtige Zeit dafür ist das Frühjahr.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn die Blätter gelb werden und abfallen, ist das fast immer auf einen falschen Standort oder falsche Pflege zurückzuführen. Gründe hierfür sind zu wenig Licht, kalte Zugluft, zu wenig Dünger, zu viel oder zu wenig Wasser oder ein Standortwechsel. Bei zu trockener Luft können Schild- und Schmierläuse auftreten, bei zu viel Sonne und Zugluft Spinnmilben. Blätter mit braunen Flecken können auf Wurzelfäulnis hindeuten. Dann müssen Sie so viel wie möglich von der alten Erde entfernen, kranke Wurzeln zurückschneiden, die Pflanze umtopfen und vorsichtig gießen; dann wärmer stellen.

Extratipp

Buntblättrige Sorten wie Ficus benjamina 'Hawaii' sollten Sie nur kaufen, wenn Sie ihnen viel Licht, viel Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit garantieren können. Sie sind empfindlicher als grünblättrige Birkenfeigen.

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