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Begonia Blattbegonie, Königsbegonie, Schiefblatt

Begonia: Blattbegonie, Königsbegonie, Schiefblatt

Pflanzenfamilie

Begoniaceae (Begoniengewächse)

Allgemein

Sie wird vor allem ihrer schön geformten und auffällig gefärbten Blätter wegen geliebt. Manche Arten aber überraschen auch mit kleinen oder großen, farbenprächtigen Blüten. Fast alle gehören zu den genügsamen Zimmerpflanzen. Mit Blattbegonien kann man Blickpunkte im Zimmer schaffen. Vor allem dann, wenn Sie sich eine kleine Sammlung auf die Fensterbank stellen, mit Blättern in verschiedenen Farben, Formen und Strukturen. Es sind jedoch keine Pflanzen für die Ewigkeit. Nach einigen Jahren sollte man unschön gewordene Pflanzen durch Stecklinge verjüngen.

Arten

Es gibt so viele verschiedene Arten und Sorten, dass man damit ein ganzes Buch füllen könnte. Am bekanntesten ist die Königs- oder Rexbegonie (Begonia rex).

Standort

Blattbegonien gedeihen vorzüglich im warmen Zimmer. Am Tag ist die normale Zimmertemperatur ideal, nachts sollte das Minimum zwischen 16 und 20 Grad liegen. Auch im Winter darf es nicht viel kühler sein: zwischen 15 und 18 Grad, für hohe Luftfeuchtigkeit (ca. 60 Prozent) sorgen. Der richtige Platz ist an einem Nord- oder Ostfenster, an dem die Begonien zwar ausreichend Licht bekommen, aber nicht der prallen Sonne ausgesetzt sind.

Pflege

Neben Wärme und feuchter Luft schätzen Blattbegonien vor allem während der Wachstumszeit reichliche Wassergaben. Gießen Sie bis das Wasser unten aus dem Topf herausläuft. Aber leeren Sie eine halbe Stunde später den Untersatz aus. Wichtig ist, dass Sie stets lauwarmes, weiches Wasser nehmen. Gedüngt wird von März bis Ende August, etwa alle zwei Wochen. Umtopfzeit ist das Frühjahr.

Vermehrung

Blattbegonien werden durch Blattstecklinge vermehrt. Es gibt zwei Methoden - für beide brauchen Sie ein festes, unbeschädigtes Blatt.

1. Durchtrennen Sie die Hauptnerven an der Blattunterseite an mehreren Stellen mit einer Rasierklinge. Legen Sie das Blatt mit der Unterseite nach oben auf ein Torf-Sand-Gemisch. Das Blatt mit einigen Steinchen beschweren und das Gefäß mit Folie abdecken. An den Einschnitten bilden sich nach einigen Wochen neue Pflanzen.
2. Schneiden Sie schmale Dreiecke aus dem Blatt, die Sie mit dem Stielansatz in das Torf-Sand-Gemisch stecken. Am Ansatz bilden sich ebenfalls neue Pflanzen.

Krankheiten und Schädlinge

Fast alle Begonien sind anfällig für Mehltau, der als weißer Belag Blätter und Stengel überzieht. Er bildet sich besonders leicht, wenn Wasser auf den Pflanzenteilen nicht schnell genug abtrocknet. Deshalb nicht sprühen, sondern lieber einen Luftbefeuchter verwenden. Zuviel Wasser führt zu schlaffen, braunen Blättern, die bald absterben.
Grauschimmel kann auftreten, wenn die Begonien bei zu hoher Luftfeuchtigkeit und gleichzeitig niedrigen Temperaturen stehen. Erste Anzeichen sind braune Blattflecken, auf denen sich bald Schimmel bildet. Kranke Blätter entfernen und die Pflanze mit einem Pilzmittel behandeln. Auch Blattläuse, Milben und Thrips können vorkommen.

Extratipp

Für alle Begonien sollten Sie flache Töpfe benutzen: Begonienwurzeln gehen in die Breite, aber nicht in die Tiefe.

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