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Brunfelsia pauciflora var. calycina Brunfelsie

Brunfelsia pauciflora var. calycina: Brunfelsie

Pflanzenfamilie

Solanaceae (Nachtschattengewächse)

Allgemein

Im zeitigen Frühjahr - meist im März, manchmal auch schon eher - kann man blühende Brunfelsien kaufen. Die kleinen Pflanzen sind jedoch nur für erfahrene Zimmergärtner geeignet. Sie haben eine Reihe von Sonderwünschen: an die Erde, den richtigen Dünger, an den Standort und an die Luft. Wenn das alles stimmt, können sie im Zimmer sehr alt werden und blühen jedes Jahr wieder. Die Brunfelsie stammt aus feuchten Gebieten Südamerikas. Und diese Bedingungen - einen halbschattigen Platz und feuchte Luft - braucht sie auch im Zimmer. Wenn Sie im späten Winter oder zeitigen Frühjahr eine Pflanze kaufen, achten Sie darauf, dass sie noch viele Kospen hat und glänzende, dunkelgrüne Blätter. Wenn Sie Glück haben, erscheinen bis zum Spätsommer immer wieder neue Blüten.

Arten

Als Zimmerpflanze wird bei uns nur eine Art gehalten: Brunfelsia pauciflora var. calycina. Sie wächst strauchig und hat große, bis zu 12 cm lange schmale Blätter. Leider neigt sie dazu, von unten zu verkahlen. Deshalb muss sie in jedem Jahr nach der Blüte gestutzt werden.

Standort

Die Brunfelsie braucht einen hellen Platz, verträgt aber keine pralle Sonne. Ein Ost- oder Westfenster ist gut geeignet. Wenn sich schon Knospen und Blüten gebildet haben (oder man sie blühend kauft), kann sie auch etwas schattiger stehen. Die Raumtemperaturen für eine blühende Pflanze sollten zwischen 20 und 22 Grad liegen. Im Herbst allerdings muss die Brunfelsie kühler stehen: etwa zehn Wochen bei 10 bis 15 Grad. Diese niedrigeren Temperaturen sind notwendig, damit sich später Knospen bilden. Einen plötzlichen Wechsel zwischen kalt und warm vertragen Brunfelsien nicht gut. Sie werfen dann oft Blätter, eventuell auch Blüten ab. Ab Februar werden die Pflanzen wieder wärmer gestellt.

Pflege

Während der Wachstums- und Blütezeit müssen Sie Brunfelsien immer gut feucht halten. Nasse Füße verträgt sie aber nicht. Leeren Sie eine halbe Stunde nach dem Gießen den Topfuntersatz aus. In den Ruhewochen wird nur sparsam gegossen. Nehmen Sie zum Gießen immer weiches, entkalktes Wasser. Damit die Luftfeuchtigkeit hoch genug ist, müssen Sie öfter sprühen. Gedüngt wird im Frühjahr und Sommer etwa einmal pro Woche. Umgepflanzt wird zwei bis drei Wochen, nachdem die letzten Blüten verwelkt sind in normale Blumenerde. Beim Umtopfen können Sie die Pflanze zurückschneiden.

Vermehrung

Brunfelsien vermehrt man im Allgemeinen durch Stecklinge. Schneiden Sie 10 cm lange Spitzen von Trieben, die noch nicht völlig verholzt sind. Allerdings brauchen die Stecklinge mindestens 25 Grad zum Bewurzeln.

Krankheiten und Schädlinge

Oft bekommen Brunfelsien helle, vergilbte Blätter, bei denen sogar die Blattnerven zu sehen sind. Solche Blattvergilbungen können verschiedene Ursachen haben. Entweder hat die Pflanze in der prallen Sonne gestanden oder das Wasser ist zu kalkhaltig. Manchmal liegt es auch an der falschen Erde. Bei plötzlichen Temperaturunterschieden, wenn die Pflanze von drinnen nach draußen oder von draußen nach drinnen gestellt wird, können die Blätter fallen. Blattläuse und Spinnmilben schließlich stellen sich ein, wenn die Luft zu trocken, der Platz zu sonnig oder zu warm ist. Bei leichtem Befall können Sie die Pflanze mit entkalktem Wasser abduschen, bei stärkerem sollten Sie ein Pflanzenschutzmittel aus dem Fachhandel anwenden.

Extratipp

Brunfelsien sollten Sie in kleine Töpfe setzen. Stehen sie zu tief in der Erde, blühen sie nur schlecht.

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