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Buntnessel (Solenostemon scutellarioides (früher Coleus blumei)

Buntnessel (Solenostemon scutellarioides (früher Coleus blumei)
Alles über Pflege, Standort und Pflanzenschutz der Buntnessel.

Artikelinhalt

Pflanzenfamilie

Lamiaceae (Lippenbütler)

Allgemeine Infos über Buntnesseln

Die Buntnessel gehört mit zu den farbenprächtigsten Blattpflanzen - und zu den pflegeleichtesten, die man ohne große Probleme vermehren kann, wenn sie unansehnlich werden. Zwar bekommt die Buntnessel im Sommer auch Blüten, doch fallen diese weder durch besondere Schönheit noch durch Duft auf. Deshalb knipst man sie am besten gleich ab und betrachtet die Buntnessel weiterhin als farbenprächtige Blattpflanze. Leider ist die Schönheit nicht von allzu langer Dauer. Selbst bei guter Pflege werden viele Pflanzen im zweiten Jahr lang und kahl. Deshalb wird die Buntnessel am besten Jahr für Jahr aus Stecklingen neu herangezogen.

Buntnesseln – die verschiedenen Arten

Im tropischen Afrika und Asien kennt man über 200 Arten. Im Topf werden eigentlich nur Coleus-Blumei-Hybriden gehalten, die neuerdings unter der Bezeichnung Solenostemon-Scutellarioides-
Hybriden laufen. Das ist eine Sammelbezeichnung für alle Buntnesseln, die aus Kreuzungen wildwachsender Arten entstanden sind.

Was ist der ideale Standort für Buntnesseln?

Je heller und sonniger der Standort ist, desto schöner ausgefärbt sind die Blätter. Vor ganz greller Mittagssonne allerdings soll die Pflanze geschützt stehen. In einem schönen, trockenen Sommer kann man sie übrigens auch in Balkonkästen setzen. Im Herbst die Buntnessel kühler stellen.

Die richtige Pflege von Buntnesseln

Je sonniger die Buntnessel steht, desto mehr müssen Sie gießen und sprühen: Die Pflanze macht schnell schlapp. Am besten tauchen Sie die Pflanze einmal pro Woche in einen Eimer mit zimmerwarmem Wasser. Gedüngt wird während der Wachstumszeit einmal wöchentlich mit kalkarmem Dünger.

Vermehrung

Da sich das Überwintern kaum lohnt, schneiden Sie am besten schon im August Stecklinge. Die Stecklinge können in ein Glas mit Wasser gestellt oder in feuchte Erde gesteckt werden. In beiden Fällen bekommen sie schnell Wurzeln. Sie überwintern in kleinen Töpfen, werden im Frühjahr umgesetzt und mehrmals im Abstand von einigen Wochen entspitzt. Dadurch wachsen die neuen Buntnesseln schön buschig heran.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn die Blätter schlapp herunterhängen, haben Sie zu wenig gegossen. Ein Tauchbad hilft der Pflanze aber wieder auf die Beine. Runzlige, faltige Blätter bei älteren Pflanzen sind normal. Die Buntnessel verliert mit den Jahren an Schönheit.
Blattläuse treten auf, wenn die Pflanze zu warm und zu trocken steht. Bekämpfen Sie nicht nur die Schädlinge, sondern ändern Sie auch den Standort. Werden die Triebe lang und die Blätter grün, steht die Buntnessel zu dunkel. Wechseln Sie den Platz.
Gelegentlich können auch Spinnmilben, Schmierläuse und Weiße Fliegen auftreten. Bei einem sehr starken Befall lohnt sich die Bekämpfung kaum. Nehmen Sie lieber von gesunden Trieben Stecklinge.

Extratipp

Buntnesseln kann man auch gut in Hydrokultur halten. Bringen Sie Stecklinge im Wasser zum Bewurzeln, und setzen Sie sie dann in kleine Hydro-Töpfe mit Blähton. Im Sommer regelmäßig Nährlösung nachfüllen.

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