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Caladium-Bicolor-Hybriden Buntwurz, Kaladie

Caladium-Bicolor-Hybriden: Buntwurz, Kaladie

Pflanzenfamilie

Araceae (Aronstabgewächse)

Allgemein

Traumhaft schön sind die Farbkombinationen der Buntwurzblätter, manche kräftig rot mit grünem Rand, manche weiß mit hellgrünen Blattnerven, manche sind marmoriert, manche fast durchscheinend. Im Herbst ziehen die Pflanzen ihre Blätter ein, und nur die Knolle überwintert im Topf. Der Name Kaladie kommt von dem malaysischen Wort keladi. Und das bedeutet so viel wie Pflanze mit essbaren Wurzeln. Auf den knollenähnlichen Wurzelstock deutet auch der häufig gebrauchte Name Buntwurz hin. Aus dieser Wurzel entwickeln sich die herz-, schild- oder pfeilförmigen Blätter im Frühjahr jedes Jahres neu. Zwischen März und April kann die Buntwurz blühen, mit den typischen Aronstabblüten: Stiele mit Hochblättern und Blütenkolben.

Arten

Im tropischen Südamerika, vor allem im Urwald des Amazonas, findet man wildwachsend etwa 16 Arten. Gelegentlich findet man bei uns Caladium humboldtii, eine niedrige, robustere Art. Meist aber werden bei uns die großblättrigen Bicolor-Hybriden und die pfeilförmigen Schomburgkii-Hybriden verkauft.

Standort

Der Platz ist ein kleines Problem. Er muss hell sein, darf aber nicht in der prallen Sonne liegen. Die Pflanzen sollen wärmer als normale Zimmerpflanzen stehen (bei Temperaturen über 22 Grad), bei hoher Bodenwärme, aber auch bei entsprechend hoher Luftfeuchtigkeit. Da man andererseits die Blätter möglichst nicht besprühen soll, wird die Buntwurz am besten mit dem Topf in ein Kiesbett gesetzt. Zugluft verträgt die Pflanze wie viele andere auch nicht. Die Knollen sollten bei 18-20 Grad überwintern.

Pflege

Im Frühjahr und Sommer sollten Sie reichlich gießen und alle zwei Wochen düngen. Nehmen Sie immer enthärtetes, lauwarmes Wasser. Ab September schränken Sie die Wassergaben dann immer mehr ein, damit die Blätter welken und abfallen. Der Topf mit der blattlosen Knolle bleibt dann bis Ende Januar trocken stehen. Dann allmählich wieder mehr gießen und, wenn sich der erste Trieb zeigt, die Pflanze in frische, torfhaltige, gut durchlässige Erde umsetzen. Schütteln Sie dabei die alte, verbrauchte Erde aus den Wurzeln.

Vermehrung

Beim Umpflanzen kann man die Wurzelknollen teilen. Allerdings muss man die Triebansätze schon sehen können. Denn jedes Teilstück muss mindestens ein Auge haben. Die Knollenteile werden jedes in einen Topf gesetzt. Auch Vermehrung durch Aussaat ist möglich.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn sich bei einer Buntwurz die Blätter an den Seiten einrollen, ist das ein Zeichen für zu trockene Luft. Steht die Pflanze zu sonnig, können die Blätter verbrennen. Einen zugigen Platz beantwortet sie mit hängenden Blättern. Ändern Sie so schnell wie möglich den Standort. Steht die Pflanze zu kalt und gleichzeitig zu nass, beginnen ihre Wurzeln zu faulen. Sie können versuchen, die Pflanze durch Austrocknen bzw. Umtopfen zu retten. Meist aber ist der Schaden schon so groß, dass man die Knolle wegwerfen muss. An tierischen Schädlingen können im Sommer Blattläuse auftreten. Sie werden mit den üblichen Mitteln bekämpft.

Extratipp

Wenn Sie Brutknollen nicht zur Vermehrung der Pflanze brauchen, sollten Sie sie nicht abnehmen. Ihre Blättchen lassen die Buntwurz fülliger erscheinen.

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