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Callisia elegans Callisie

Callisia elegans: Callisie

Pflanzenfamilie

Commelinaceae (Commelinengewächse)

Allgemein

Zu der Gattung Callisia gehören Pflanzen mit hängenden Trieben, die der Tradeskantie ähneln, sowie aufrecht wachsende Arten. In der Pflege aber unterscheiden sich beide nicht. Callisien stammen aus den tropischen Gegenden Mittel- und Südamerikas. Dort wachsen die meisten Arten als Bodendecker in den Wäldern. Ähnliche Bedingungen - einen halbschattigen bis schattigen Platz, Wärme und feuchte Luft - müssen Sie auch im Zimmer schaffen, damit die Pflanzen gut gedeihen. So robust, wie die verwandte Tradeskantie, ist die Callisie leider nicht. Ebenso wie sie bekommt auch die Callisie im Frühsommer kleine, eher unscheinbare, weiße Blüten. Ältere Pflanzen verlieren leider oft viele Blätter. Dann kann man sie zurückschneiden oder durch Stecklinge vermehren. Das ist fast das ganze Jahr über möglich.

Arten

Gut ein Dutzend Callisia-Arten kennt man. Drei davon werden als Zimmerpflanzen gehalten. Die bekannteste ist Callisia elegans. Sie wächst kriechend oder hängend, hat dunkelgrüne Blätter mit weißgelben Streifen und braucht ein wenig mehr Licht als die einfarbigen Arten. Callisia repens gehört ebenfalls zu den Arten mit langen hängenden Trieben. Ihre Blätter sind sehr klein, rundlich oder länglich und glänzend grün. Aufrecht wächst Callisia fragrans. Ihre Blätter sind ebenfalls einfarbig grün. Sie bringt duftende Blüten hervor.

Standort

Die Umgebungstemperatur bestimmt das Wachstum der Pflanze. Je wärmer sie steht, desto schneller wächst sie, desto länger werden bei den hängenden Arten die Triebe. Steht sie dagegen im Winter kühler (aber nicht unter 15 Grad), bleibt die Pflanze gedrungener. Der Platz sollte für die grünen Arten halbschattig bis schattig sein, für die bunt gestreiften etwas heller, aber nie sonnig. Wichtig ist eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit von ca. 60 Prozent. An heißen Tagen sollten Sie deshalb häufig sprühen.

Pflege

Die Erde sollte stets leicht feucht sein. Steht die Callisie im Winter warm, müssen Sie also häufiger gießen als an einem kühleren Platz. Auch Pflanzen, die in Ampeln unter der Decke hängen, haben einen höheren Wasserverbrauch. Während der Hauptwachstumszeit im Frühjahr und Sommer wird wöchentlich gedüngt.
Wenn Callisien zu lange Triebe bekommen, kann man sie jederzeit zurückschneiden. Umgetopft wird im Frühjahr, in normale Blumenerde und nicht zu kleine Töpfe.

Vermehrung

Das ganze Jahr über können Sie eine Callisie durch Kopfstecklinge vermehren. Dazu brauchen Sie 7-10 cm lange Triebenden, die in einem sandigen Gemisch oder auch schon in einem Glas mit Wasser Wurzeln bilden. Schützen Sie die Stecklinge durch eine übergestülpte Plastiktüte vor dem Austrocknen. Später werden mehrere Jungpflanzen zusammen in einen Topf gesetzt, damit die Pflanze schön buschig wächst.

Krankheiten und Schädlinge

Produzieren buntblättrige Callisien plötzlich einfarbig grüne Blätter, liegt es am Lichtmangel: Die Pflanze steht zu dunkel. Verliert eine ältere Callisie einen großen Teil ihrer Blätter, ist das meist der normale Alterungsprozess. Sie sollte dann durch Stecklinge verjüngt werden.

Extratipp

Eine übergestülpte Plastiktüte sorgt bei den Stecklingen für gleichbleibend hohe Luftfeuchtigkeit.

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