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Catharanthus roseus Catharanthus, Madagaskar-immergrün

Catharanthus roseus: Catharanthus, Madagaskar-immergrün

Pflanzenfamilie

Apocynaceae (Hundsgiftgewächse)

Allgemein

Das Madagaskar-Immergrün ist eine eher kurzlebige Blütenpflanze für die Fensterbank. Aber in ihrer Blütezeit von Mai bis Oktober bekommt sie ununterbrochen immer neue hübsche kleine Blüten. Catharanthus - das bedeutet übersetzt etwa Blüte ohne Fehl. Und ohne Fehl und Tadel sind die kleinen Blüten, die oft zu zweit oder dritt zusammenstehen. Meist wird die Pflanze nur im Frühjahr, im April/Mai in den Blumenläden verkauft. Achten Sie darauf, dass sie viele Knospen und dichtes, dunkles Blattwerk hat. Im Allgemeinen zählt Catharanthus zu den einjährigen Saisonblühern. Wer sich aber etwas Mühe mit der Überwinterung gibt, kann sie im nächsten Frühjahr erneut zum Blühen bringen.

Arten

Als Zimmerpflanze wird nur Catharanthus roseus kultiviert, früher auch als Vinca rosea gehandelt. Sie ist verwandt mit dem Garten-Immergrün (Vinca major) und ursprünglich auf Madagaskar beheimatet.

Standort

Damit sich viele Blüten entwickeln, sollte die Catharanthus immer sehr hell stehen. Wie viele andere verträgt aber auch diese Pflanze keine pralle Mittagssonne im Sommer. Ideal ist ein Platz an einem Ost- oder Westfenster. Im Sommer können Sie die Pflanze auch an einen etwas geschützten Platz im Garten oder auf den Balkon setzen. Wenn Sie Pflanzen überwintern wollen, dann sind Temperaturen von 12-18 Grad angebracht, auf keinen Fall wärmer.

Pflege

In der Pflege ähnelt Catharanthus dem bekannten Fleißigen Lieschen: Es ist nicht allzu anspruchsvoll. Natürlich muss regelmäßig gegossen werden, damit der Wurzelballen nicht austrocknet. Nehmen Sie dazu weiches, lauwarmes Wasser. Im Winter wird naturgemäß weniger gegossen. Wenn Sie, besonders an heißen Tagen, die Luftfeuchtigkeit durch Sprühen erhöhen, dankt es Ihnen die Pflanze mit noch mehr Blüten.
Gedüngt wird von April bis Ende August etwa alle 14 Tage, am einfachsten mit einem Flüssigdünger. Soll die Pflanze überwintern, wird sie im Herbst auf 5-10 cm heruntergeschnitten (kann man notfalls noch im zeitigen Frühjahr nachholen). Im Frühjahr wird sie dann in normale Erde umgetopft. Die neuen Triebe müssen Sie mehrmals entspitzen, damit die Pflanze schön buschig wächst.

Vermehrung

Catharanthus kann man durch Stecklinge oder Aussaat vermehren. Stecklings-Nachwuchs blüht eher. Schneiden Sie die Stecklinge im März nach dem Überwintern, stecken Sie die Triebspitzen in ein sandiges Substrat, und sorgen Sie für Wärme im Wurzelbereich. Die Jungpflanzen müssen mehrmals entspitzt werden. Sie können die Pflanze auch im Februar durch Aussaat anziehen. Allerdings ist der Samen ungeheuer fein und deshalb etwas mühsam zu handhaben. Am besten keimt der Samen bei etwa 20 Grad.

Krankheiten und Schädlinge

Die kleine Pflanze ist für Krankheiten und Schädlinge nicht sehr anfällig. Natürlich können, wie bei fast allen Pflanzen, im Sommer Blattläuse auftreten, manchmal auch Weiße Fliegen. Bei einem starken Befall lohnt sich eine intensive Bekämpfung kaum. Wenn Blätter abfallen, ist das meist auf Haltungsfehler zurückzuführen. Entweder stand die Pflanze zu nass oder zu trocken. Vergleichen Sie Ihr Gießprogramm mit den Angaben im Abschnitt Pflege.

Extratipp

Die Pflanze wächst auch gut im Freien. Unser Vorschlag: Setzen Sie die Pflanzen in Balkonkästen oder in großen Schalen nach draußen.

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