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Monstera deliciosa Fensterblatt, Monstera

Monstera deliciosa: Fensterblatt, Monstera

Pflanzenfamilie

Araceae (Aronstabgewächse)

Allgemein

Neben dem Gummibaum ist das Fensterblatt die häufigste Zimmerpflanze. Sie gehört zu den ganz robusten Gewächsen, die einen Pflegefehler nicht übel nehmen und fast überall gedeihen. Selbst an einem ungünstigen Platz breitet sich ein Fensterblatt sehr rasch aus: Steht es am Fenster, kann es in kurzer Zeit die ganze Fläche bedecken. Räumen Sie der Pflanze deshalb viel Platz ein - gleich für die nächsten Jahre. Denn ein Fensterblatt kann auch als Topfpflanze uralt werden. Typisch für die Pflanze sind die vielen Luftwurzeln, die man nicht abschneiden sollte! Mit ihrer Hilfe klettert sie im heimischen Urwald an den Bäumen hoch. Im Zimmer allerdings müssen die Triebe an einer Stütze festgebunden werden. Bei älteren Pflanzen kann man gelegentlich sogar Blütenkolben bewundern.

Arten

Fast 25 verschiedene Monstera-Arten werden kultiviert. Am häufigsten auf der Fensterbank findet man Monstera deliciosa. Sie wächst sehr rasch und bekommt bald einen holzigen Stamm. Ohne Probleme wird sie bis zu 2,50 m hoch. Etwas kleiner bleibt M. obliqua, das Schiefe Fensterblatt. Hier haben vor allem jüngere Pflanzen am Rand endlang eine zusammenhängende Löcherkette. M. adansonii ist ein besonders guter Kletterer.

Standort

Ideal ist ein heller Standort, aber auch mit einem halbschattigen Platz, eventuell sogar etwas vom Fenster entfernt, ist das Fensterblatt zufrieden. Direkte Sonne verträgt es nicht. Die Zimmertemperatur sollte das ganze Jahr über wischen 12 und 22 Grad liegen. Eine Monstera kann auch im Winter im geheizten Zimmer stehenbleiben. Wenn es allerdings sehr warm ist, muss man die Luftfeuchtigkeit erhöhen.

Pflege

Je nach Pflanzengröße und Standort richtet sich die Menge des Gießwassers. Grundsätzlich aber braucht ein Fensterblatt im Sommer reichlich Wasser, im Winter etwas weniger. Wischen Sie auch gelegentlich den Staub mit einem weichen Schwamm von den großen Blättern.
Gedüngt wird während der Wachstumszeit etwa einmal in der Woche, bei warmer Überwinterung einmal im Monat, bei kühlem Winterplatz gar nicht. Junge Pflanzen werden im Frühjahr in normale Blumenerde umgetopft. Verwenden Sie möglichst große, standfeste Töpfe. Stecken Sie ruhig Luftwurzeln mit in die Erde, sie nehmen zusätzliche Nahrung auf.

Vermehrung

Ein Fensterblatt kann man praktisch mit allen üblichen Methoden vermehren: durch Triebstecklinge, durch Stammstücke mit austriebsfähigen Augen, durch Abmoosen und durch Aussaat. Samen allerdings ist selten zu bekommen.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn das Fensterblatt plötzlich Blätter ohne oder mit nur kleinen Löchern produziert, steht es zu dunkel. Dann braucht die Pflanze mehr Blattfläche, um so viel Helligkeit wie möglich auszunutzen. Krankheiten und Schädlinge dagegen sind bei der robusten Pflanze selten.

Extratipp

Die langen Monstera-Triebe müssen Sie anbinden; in Zimmerkultur bekommen sie keine Haftwurzeln. Nehmen Sie dazu einen Moosstab oder ein kleines Spalier und Bastfäden.

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