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Polyscias Fiederaralie

Pflanzenfamilie

Araliaceae (Araliengewächse)

Allgemein

Mit ihren schön gezeichneten Blättern sind Fiederaralien, gleich welcher Art, aparte Zimmerpflanzen. Allerdings sind sie nicht ganz einfach, haben gewisse Ansprüche an Standort und Pflege. Aus den buschigen Jungpflanzen werden im Laufe der Zeit kleine Bäumchen, 50-90 cm hoch, mit einem richtigen Stamm. Allerdings dauert das viele Jahre. Fiederaralien gehören nicht gerade zu den schnell wachsenden Zimmerpflanzen. Manchmal erscheinen auch im Zimmer die winzigen, unscheinbaren Blüten. Üblicherweise aber zählen Fiederaralien bei uns zu den Blattpflanzen.

Arten

Auf den pazifischen Inseln, im tropischen Asien, kennt man fast 70 Polyscias-Arten. Als Zimmerpflanzen werden hauptsächlich vier davon kultiviert. Die bekannteste und häufigste ist Polyscias balfouriana mit runden oder herzförmigen Blättchen, oft mit hellen Blatträndern, seltener einfarbig grün. Eine der schönsten Arten ist P. guilfoley mit hellgrünen, weißrandigen Blättchen, die wie zerschlitzt aussehen. Noch recht neu auf dem Markt ist P. filicifolia, ebenfalls mit tief eingeschnittenen Blättern und rötlichen Blattstielen. Seltener zu sehen: P. paniculata mit feingesägtem Blattrand.

Standort

Obgleich der griechische Name übersetzt "viel Schatten" bedeutet, steht die Fiederaralie lieber halbschattig, am Ost- oder Westfenster. Wichtig ist eine hohe Luftfeuchtigkeit. Besser noch als tägliches Sprühen ist ein elektrischer Luftbefeuchter. Die Wintertemperaturen dürfen auf keinen Fall über 18 Grad liegen.

Pflege

Im Sommer sollten Sie die Erde stets leicht feucht halten. Am kühlen Winterplatz wird natürlich weniger gegossen. Wichtig: Zum Gießen und auch zum Sprühen immer nur entkalktes Wasser nehmen. Auch der Dünger, der aber nur im Frühjahr und Sommer gegeben wird, sollte kalkfrei sein. Zum Umtopfen im Frühjahr können Sie Einheitserde benutzen.

Vermehrung

Beim Umtopfen kann man Fiederaralien zurückschneiden und die Triebspitzen als Stecklinge benutzen. Sie brauchen allerdings 25-30 Grad Bodenwärme zum Bewurzeln. Die jungen Pflanzen entspitzen, damit sie sich verzweigen.

Krankheiten und Schädlinge

Zwei Dinge gibt es, die bei der Fiederaralie katastrophale Folgen haben: Wenn sie zu viel gegossen wird und wenn die Luft zu trocken ist. In beiden Fällen lässt sie sofort einen großen Teil der Blätter fallen. Wird die Pflege oder der Standort geändert, treibt sie aber bald wieder neu aus. Die ärgsten Schädlinge von Fiederaralien sind Schildläuse und Spinnmilben, die beide leicht bei falscher Überwinterung auftreten. Da die Pflanze ein wenig allergisch auf manche chemische Mittel reagiert, sollten Sie es zuerst mit anderen Methoden versuchen. Schildläuse kann man mit einem Messer abkratzen oder mit einer Seifen-Spiritus-Lösung aufweichen. Spinnmilben lassen sich bei geringerem Befall mit der Handbrause abspülen.

Extratipp

Manchmal bekommt man Stammstücke von Fiederaralien zu kaufen. Sie brauchen zum Bewurzeln einen sehr warmen Platz, am besten direkt über der Heizung.

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