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Gardenie (Gardenia jasminoides)

Tipps, Tricks und alles über Pflege, Standort und Pflanzenschutz.
Gardenie (Gardenia jasminoides)

Pflanzenfamilie

Rubiaceae (Krappgewächse)

Allgemein

Gardenien erwarten von ihrem Besitzer ein bisschen Fingerspitzengefühl bei der Pflege. Dann aber bedanken sie sich mit vielen, duftenden Blüten in Herbst und Winter. Die Gardenie besitzt große, wachsartige Blüten, die einen betörenden, jasminartigen Duft verströmen. Die dunkelgrünen Blätter sehen aus, als ob sie mit einer Lackschicht überzogen wären. Die meisten Gardenien sind in China, Japan und Formosa zu Hause. Dort können sie im Freien ganz beachtliche Höhen erreichen. Als Topfpflanze können sie unter idealen Bedingungen 90-120 cm hoch werden, meist aber erreichen sie nur die halbe Höhe.

Arten

Als Topfpflanze (auch als Schnittblume) ist nur eine einzige Art geeignet: Gardenia jasminoides aus China. Davon aber kennt man verschiedene Sorten. "Fortunei" hat kamelienartig gefüllte Blüten, bis zu 10 cm Durchmesser; "Veitchii" wird besonders als Winterblüher geschätzt; "Plena" hat ebenfalls dicht gefüllte, rein weiße Blüten. Alle Sorten werden gleich gepflegt.

Standort

Gardenien brauchen das ganze Jahr über einen hellen Platz, müssen aber vor allzu greller Sonne geschützt werden. In einem besonders schönen Sommer kann man sie auch nach draußen stellen, aber nicht vor Anfang Juli. Anfang September müssen sie wieder ins Haus. Wenn sich bei der Gardenie Knospen bilden, darf sie auf keinen Fall wärmer als 18 Grad stehen, sonst wirft sie die Knospen ab. Während der Blüte verträgt sie Temperaturen von 20-21 Grad. Den Winter verbringt sie am liebsten an einem kühleren Platz. Die Luftfeuchtigkeit muss immer recht hoch sein; sprühen Sie deshalb oft.

Pflege

Während der Wachstums- und Blütezeit muss die Erde immer leicht feucht sein. Nehmen Sie zum Gießen und auch zum Sprühen immer zimmerwarmes, entkalktes Wasser. In dieser Zeit sollten Sie wöchentlich mit einer schwachen Düngerlösung gießen. Ältere Pflanzen werden alle drei bis vier Jahre im Frühjahr umgetopft. Die Erde darf nicht kalkhaltig sein. Bei dieser Gelegenheit kann man die Gardenie auch etwas zurückschneiden.

Vermehrung

Da junge Pflanzen am schönsten blühen, sollte man häufig für Nachwuchs sorgen. Stecklinge schneidet man am besten im August/September oder zwischen Dezember und März. Nehmen Sie 8 cm lange, nichtblühende Triebspitzen, die sich bei 24-26 Grad unter Glas in etwa drei Wochen bewurzeln.

Krankheiten und Schädlinge

Im Sommer leiden Gardenien häufig unter Blattläusen. Bei einem geringen Befall hilft meist eine Dusche mit kaltem Wasser. Sonst müssen Sie ein Insektizid anwenden. Spinnmilben vermehren sich in einer trockenen und warmen Umgebung rasant. Erstes Anzeichen sind weißgelbe Blattflecken, dann trocknen die Blätter ein. Benutzen Sie mehrmals ein Sprühmittel. Wenn Blätter gelb werden oder abfallen, kann das zwei Gründe haben: zu wenig oder zu kalkhaltiges Wasser. Wenn Knospen abfallen, steht die Gardenie wahrscheinlich zu warm.

Extratipp

Die Pflanze mag zwar feuchte Luft, aber man sollte vermeiden, die Blüten direkt anzusprühen.

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