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Ficus lyrata Geigenfeige

Die Geigenfeige verdankt ihren Namen den gewellten, großen Blättern, die an die Form einer Geige erinnern. Tipps zu Standort, Pflege und Vermehrung.
Ficus lyrata: Geigenfeige

Pflanzenfamilie

Moraceae (Maulbeergewächse)

Allgemein

Die Geigenfeige wird sehr groß und ist nicht allzu schwierig zu pflegen. Nur wenige Zimmerpflanzen gibt es, die Blätter von so imponierender Größe. Selbst bei jüngeren Pflanzen erreichen sie schon 30 cm, bei älteren können sie bis zu 50 cm lang werden. Glänzendgrün und lederartig sind die geigenförmigen Blätter, mit deutlich erkennbaren Adern. Meist wächst die Geigenfeige mit einem Trieb senkrecht in die Höhe. Wer es gern etwas buschiger mag, sollte zwei oder drei Pflanzen zusammen in einen Topf setzen oder die Pflanze durch einen Rückschnitt zum Verzweigen anregen.

Arten

Die Geigenfeige ist eine ganz enge Verwandte unseres bekannten Gummibaumes, Ficus elastica. Ficus lyrata lautet ihr botanischer Name. Wildwachsend findet man die Geigenfeige in Afrika, vor allem in Kamerun.

Standort

Meist wird die Geigenfeige wegen ihrer Größe auf dem Fußboden stehen. Ihr Platz sollte aber in der Nähe eines Fensters sein; andernfalls müssen Sie mit künstlicher Beleuchtung für die notwendige Helligkeit sorgen. Was sie nicht verträgt, sind Zugluft und kalte Füße. Steht der Topf auf einem kühlen Steinfußboden, sollten Sie zumindest im Winter eine Teppichfliese oder ein Stück Styropor unterschieben. Ideal wäre ein etwas kühlerer Winterplatz, mit Temperaturen von 12-15 Grad. Eine kräftige, gesunde Pflanze kann aber auch den Winter über im normal geheizten Wohnzimmer bleiben. Allerdings sollten Sie dann regelmäßig Schädlingskontrollen machen.

Pflege

Vor allem im Sommer, während der Wachstumszeit, braucht die Pflanze viel Wasser. Staunässe aber müssen Sie unbedingt vermeiden. Anders als der bekannte Gummibaum sollte sie bei hohen Temperaturen auch häufiger besprüht werden. Wischen Sie ruhig auch von Zeit zu Zeit die Blätter mit einem feuchten Schwamm ab, damit sie schön glänzen.
Vom Frühjahr bis zum Herbst wird einmal wöchentlich gedüngt. Umtopfzeit ist im Frühjahr, bei älteren Pflanzen aber nur noch alle zwei bis drei Jahre. Mischen Sie etwas Sand oder Styromull zur Lockerung unter die Erde.

Vermehrung

Die übliche Art der Vermehrung ist das Abmoosen, gleichzeitig eine gute Möglichkeit, Geigenfeigen, die Ihnen über den Kopf gewachsen sind, wieder auf handliches Format zu bringen. Bei weicheren Trieben können Sie auch Kopfstecklinge schneiden.

Krankheiten und Schädlinge

Die Geigenfeige gehört, wie der bekannte Gummibaum, zu den robusten Pflanzen. Kalte Zugluft allerdings verträgt sie nicht; dann fallen schnell Blätter ab. Aber auch stauende Nässe führt zu Blattverlusten. In diesem Fall verfärben sich die Blätter; zuerst fallen die unteren, dann die oberen ab. Gießen Sie einige Tage gar nicht. Wenn die Erde sehr nass ist und schon riecht, müssen Sie sofort umtopfen. An einem zu warmen oder zu sonnigen Platz können Spinnmilben und Thripse auftreten. Beide kann man im Anfangsstadium mit Wasser abspülen.

Extratipp

Wenn Sie Blätter abnehmen, die noch nicht völlig vergilbt sind, läuft ein Milchsaft aus. Stoppen Sie ihn durch Betupfen mit heißem Wasser.

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