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Cytisus x racemosus Geißklee

Tipps, Tricks und Alles über Pflege, Standort und Pflanzenschutz.
Cytisus x racemosus: Geißklee

Pflanzenfamilie

Leguminosae (Hülsenfrüchtler)

Allgemein

Wenn im März der Geißklee seine gelben Schmetterlingsblüten öffnet, beginnt der Frühling auf der Fensterbank. Etwa sechs Wochen hält die Blüte an. Trotz ihrer hübschen, leuchtend gelben Blüten, die sogar einen leichten Duft besitzen, sieht man diese Frühlingspflanze relativ selten im Zimmer. Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie am falschen Platz oft schon kurz nach dem Kauf Blüten und Blätter fallen lässt. Wer ihm aber die richtige Umgebung bieten kann, wird viele Jahre Freude am Geißklee haben. Ältere Pflanzen können bis zu 1 m hoch werden.

Arten

Als Topfpflanze wird Cytisus x racemosus, eine bekannte Kreuzung aus Kanarischem und Madeira-Ginster verkauft.

Standort

Zwar verträgt der Geißklee trockene Luft, trotzdem sollten Sie ihn nach dem Kauf möglichst nicht ins warme Wohnzimmer stellen: Dann rieseln Blätter und Blüten. Ideal sind während der Blütezeit Temperaturen von 12-18 Grad. Den Sommer über schätzt der Geißklee viel frische Luft; stellen Sie den Topf auf den Balkon, oder graben Sie ihn im Garten ein. Ende September/Anfang Oktober geht es ins Winterquartier. Und das sollte ganz kühl sein, Temperaturen unter 10 Grad haben. Nur dann bildet die Pflanze Knospen fürs nächste Frühjahr. Wichtig ist das ganze Jahr über ein sehr heller Platz. Nur im Hochsommer müssen Sie die Pflanze vor allzu greller Mittagssonne schützen.

Pflege

Während der Blütezeit und auch im Sommer braucht der Geißklee reichlich Wasser. Die Erde sollte allerdings nicht dauernass sein. Im Winter dagegen, bei niedrigen Temperaturen, müssen Sie ganz vorsichtig gießen. Nach dem Welken der Blüten wird die Pflanze in frische Erde gesetzt. Mischen Sie normaler Blumenerde etwa 20 Prozent Sand zu.
Gedüngt wird alle 14 Tage, am einfachsten mit Flüssigdünger, zum ersten Mal etwa vier Wochen nach dem Umtopfen, zum letzten Mal Anfang September. Aber auch vom Triebbeginn an im Februar und während der Blüte sollte die Pflanze etwas Dünger bekommen. Wenn Sie Pflanzen stutzen wollen, dann nicht später als bis Mitte Juli.
Der Geißklee gehört zu den wenigen Zimmerpflanzen, die kalkhaltiges Gießwasser gut vertragen und auch kalkhaltige Erde wollen.

Vermehrung

Den Geißklee vermehrt man durch Stecklinge, entweder im Februar/März oder im Juni/Juli. Diese dürfen nicht mehr zu weich, aber auch noch nicht verholzt sein. Zum Bewurzeln sind etwa 15 Grad notwendig. Die jungen Pflanzen öfter entspitzen.

Krankheiten und Schädlinge

Der Geißklee gehört zu den robusten Pflanzen, die nur selten wirklich krank werden. Bei falscher Pflege allerdings - wie zu hoher Erdfeuchtigkeit oder zu viel Wärme im Winter - kann er kränkeln. Dann fallen die Blätter ab; bei zu hohen Temperaturen entwickeln sich oft lange Neutriebe, die aber später nicht blühen. Ist die Luft zu trocken, kann es zu Läuse- oder Spinnmilbenbefall kommen. Vorbeugend sollten Sie die Blätter häufiger besprühen. Wenn die Blätter ohne ersichtlichen Grund vergilben, die Pflanze gleichzeitig nicht richtig wächst, kann eine zu torfhaltige Erde daran schuld sein. Die Pflanze umtopfen und etwas Gartenkalk oder gemahlene Eierschalen unter die Erde mischen.

Extratipp

Wollen Sie die Wuchsform Ihres Geißklee verbessern, können Sie die einzelnen Triebe direkt nach der Blüte kräftig zurückschneiden.

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