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Sinningia-Hybriden Gloxinie

Sinningia-Hybriden: Gloxinie

Pflanzenfamilie

Gesneriaceae (Gesneriengewächse)

Allgemein

Blühende Gloxinien kann man von Mitte April bis September kaufen. Wie aus feinem Samt sehen die gekrausten Blütenröhren der Gloxinie aus. Im Herbst zieht die Pflanze ihre Blätter ein und im Winter bleibt nur die Knolle der Pflanze übrig. Im Februar/März kann man sie wieder antreiben. Vor rund 200 Jahren kamen die ersten Gloxinien aus Brasilien nach Europa. Allerdings hat die Pflanze der damaligen Zeit nicht mehr viel Ähnlichkeit mit unserer heutigen. Kaum fingerhutgroß waren die Blüten, und auch die Blätter erreichten nicht das Format der heutigen. Im Laufe der Jahre wurden dann immer großblütigere Sorten gezüchtet. Am bekanntesten sind heute die roten und violetten Blüten, besonders hübsch die zweifarbig geränderten oder gefleckten. Behandeln Sie die Pflanze beim Umtopfen und bei ähnlichen Arbeiten vorsichtig, denn die Blätter brechen leicht ab.

Arten

Am häufigsten findet man heute Sinningia-Hybriden - Kreuzungen, die ihren Ursprung zwischen Sinningia speciosa und der farbenprächtigen Siningia regina haben. Inzwischen wurden auch zahlreiche andere Wildarten mit hineingekreuzt.

Standort

Am besten gedeihen Gloxinien an einem hellen bis halbschattigen Platz bei hoher Luftfeuchtigkeit. Im Winter sollte der Topf mit der Knolle bei etwa 10-15 Grad gelagert werden.

Pflege

Während der Wachstumszeit braucht die Pflanze viel Wasser (aber immer den Untersatz nach dem Gießen ausleeren) und einmal in der Woche eine Portion Flüssigdünger. Nach der Blüte trockener halten, damit das Laub abstirbt. Die vertrockneten Blätter dann entfernen. Die Knolle überwintert trocken im Topf. Ende Februar dann in frische Erde umsetzen und bei etwa 20 Grad antreiben.

Vermehrung

Gärtner ziehen Gloxinien aus Samen heran - das ist jedoch mühsam. Zu Hause können Sie versuchen, die Pflanzen durch Blattstecklinge oder Triebstecklinge der frisch angetriebenen Knollen zu vermehren.

Krankheiten und Schädlinge

Thripse und Spinnmilben sind die schlimmsten Feinde der Gloxinie. Ursache für das Auftreten der Schädlinge sind fast immer zu hohe Temperaturen und zu trockene Luft. Achten Sie schon auf erste Anzeichen. Helle scharf begrenzte Blattflecken können zwei Ursachen haben: im Sommer zu viel Sonne, im Winter Gießen mit zu kaltem Wasser. Da der Schaden sich nicht reparieren lässt, werden solche Blätter am besten entfernt.
Wenn noch geschlossene Blütenknospen eintrocknen und verkümmern, sind entweder starke Temperaturschwankungen, meist aber mangelnde Nährstoffversorgung daran schuld. Wird öfter zu viel gegossen, fault die Pflanze bald. Rollen sich die Blattränder ein, ist die Luft zu trocken.

Extratipp

Wenn Sie die Pflanze besprühen, werden Blätter und Blüten fleckig. Besser stellen Sie den Topf auf eine Kiesschicht in eine wassergefüllte Schale.

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