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Brachychiton rupestris Glücksbaum, Flaschenbaum

Pflanzenfamilie

Sterculiaceae (Sterkuliengewächse)

Allgemein

In seiner Heimat wird er ein Baum von beträchtlichem Format. Als Topfpflanzen kauft man bei uns Miniaturausgaben im Bonsai-Stil. Auffallend: der dicke Fuß. Von den Züchtern werden die bei uns verkauften Glücksbäume in sehr kleinen Töpfen angezogen. Dadurch wächst die Wurzel nicht gerade nach unten, sondern windet sich und erhält so ihre interessante Form.
Wer den Glücksbaum aus seinem engen Gefäß befreit und einige Zeit wartet, bis die Wirkung der wachstumshemmenden Mittel (mit denen die Pflanzen behandelt werden) nachlässt, kann erleben, wie aus dem Winzling relativ schnell eine große Pflanze wird. Neben dem bemerkenswerten Wurzelfuß besitzt der Glücksbaum noch eine Besonderheit: seine Blätter. Sie können von unterschiedlicher Gestalt sein und sich sogar während des Wachstums an einer Pflanze ändern.

Arten

Unter dem Namen Glücksbaum wird bei uns nur Brachychiton rupestris verkauft. Diese Pflanze gehört zu den Sterkuliengewächsen, ist unter anderem mit dem Kakaobaum verwandt. Die ursprüngliche Heimat des Glücksbaums ist Australien. Was bei uns in den Blumengeschäften steht, kommt aber häufig aus Israel.

Standort

Der Glücksbaum braucht viel Licht. Setzen Sie ihn an das sonnigste Fenster Ihrer Wohnung. Steht er weiter weg vom Fenster, müssen Sie eine Zusatzbeleuchtung installieren. Im Sommer können Sie ihn auch auf den Balkon stellen; so ein Frischluftaufenthalt tut ihm gut. Im Winter sollte der Glücksbaum etwas kühler stehen, zwischen 12 und 15 Grad. Aber auch dort muss es sehr hell sein.

Pflege

Lieber zu trocken als zu feucht - das sollte der Grundatz beim Gießen sein. Schließlich dient der flaschenförmige Stammgrund als Wasserspeicher. Auf die tägliche Pflege bezogen heißt das: im Sommer mäßig, im Winter ziemlich wenig gießen. An heißen Tagen sollten Sie die Blätter besprühen.
Wird der Glücksbaum als Bonsai gehalten, genügt es, wenn Sie während der Wachstumszeit zwei- bis dreimal eine Portion Flüssigdünger geben. Als schnell wachsende Kübelpflanze dagegen braucht er im Frühjahr und Sommer alle 14 Tage Dünger. Umgepflanzt wird im Frühjahr in eine durchlässige Erde, mit einer dicken Drainageschicht im Topf.

Vermehrung

Den Glücksbaum können Sie aus Samen anziehen. Saatgut bekommen Sie im Versandhandel für exotische Sämereien. Versuchen Sie es außerdem mit Triebspitzen als Stecklinge, die beim Rückschnitt sowieso anfallen. Die Stecklinge sollten etwa 10 cm lang sein. Die beste Zeit für die Stecklingsvermehrung ist das Frühjahr. Sorgen Sie dann für feuchte Luft.

Krankheiten und Schädlinge

Der Glücksbaum zählt zu den anspruchslosen Gewächsen, die Pflegefehler nicht so schnell übel nehmen. Was er allerdings gar nicht verträgt, ist stauende Nässe im Topf. Füllen Sie deshalb beim Eintopfen zuunterst eine dicke Drainageschicht aus Kieseln ein; und sorgen Sie dafür, dass nie Wasser im Untersatz stehenbleibt. Zu niedrige Luftfeuchtigkeit äußert sich zuerst in braunen Blattspitzen. Sprühen Sie dann häufiger.

Extratipp

Wer den Glücksbaum wachsen lässt, ohne ihn zu stutzen, kann nach einigen Jahren mit rosafarbenen Glockenblüten rechnen.

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