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Guzmania Guzmanie

Guzmania: Guzmanie

Pflanzenfamilie

Bromeliaceae (Bromeliengewächse)

Allgemein

Bei den zu den Bromeliengewächsen gehörenden Guzmanien findet man verschiedene Arten: Erd- und Baumbewohner, flache Pflanzen und hohe Blütenähren. Guzmanien werden oft als schwierig bezeichnet. Im Gegensatz aber zu vielen anderen Bromelien kommen sie im normalen Wohnzimmer noch ganz gut zurecht. Ihre Heimat sind die tropischen Regenwälder Süd- und Mittelamerikas. Guzmanien bilden mit ihren langen, spitz zulaufenden, grünen oder gefärbten Blättern trichterförmige Rosetten. Aus diesem Trichter wächst ein einzelner, sehr dekorativer Blütenstand mit leuchtend gefärbten Deckblättern, die über Monate erhalten bleiben.

Arten

Über 120 verschiedene Guzmanien-Arten kennt man. Die meisten davon leben in ihrer Heimat als Epiphyt, als Baumbewohner. In den letzten Jahrzehnten sind durch Kreuzungen eine ganze Reihe von schönen und weniger empfindlichen Hybriden entstanden. Die bekanntesten Sorten sind "Intermedia" und "Magnifica", deren scharlachrote Deckblätter über ein halbes Jahr an der Pflanze bleiben. Am verbreitetsten neben den Hybriden ist G. lingulata, deren Rosette einen Durchmesser von 80 cm erreichen kann. Besonders auffallend sind bei ihr weinrote Streifen unter den Blättern. Die kleinste Art für das Zimmer ist G. minor mit etwa 15 cm langen, schmalen, oft leicht rötlichen Blättern. Einen ährenartigen Blütenstand, der leider nur kurze Zeit hält, hat G. monostachya.

Standort

Im Sommer sollte eine Guzmanie zwar hell stehen, muss aber vor allzu greller Sonne geschützt werden. Im Winter dagegen kann sie gar nicht genug Helligkeit bekommen. Entsprechend ihrer Herkunft brauchen Guzmanien sehr viel Wärme und eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Die Temperaturen sollten nie, auch nachts nicht, unter 17-18 Grad fallen. Ideal ist eine gleichmäßige Temperatur von 18-20 Grad, bei Beginn der Blüte von 20-22 Grad.

Pflege

Guzmanien brauchen viel Feuchtigkeit. Im Trichter sollte immer Wasser stehen. Nur im Winter und wenn sich der Blütenstand entwickelt, setzt man damit aus. Häufig ansprühen. Außerdem sollte der Topf zusätzlich in einem Fußbad stehen, aber nur, wenn eine dicke Schicht Scherben oder Kies auf den Topfboden gefüllt wurde. Während der Wachstumszeit alle zwei Wochen etwas Flüssigdünger in das Wasser im Trichter geben. Aber verdünnen Sie den Dünger doppelt so stark wie es auf der Packung angegeben wird.

Vermehrung

Bei guter Pflege bildet die Mutterpflanze ganz von selbst Kindel an der Seite. Diese kann man nach der Blüte abtrennen und eintopfen. Nehmen Sie dazu Plastiktöpfe, in die eine dicke Drainageschicht gefüllt wird. Ideal ist eine Mischung aus Farnwurzeln, Sphagnum, Buchenlaub und Sand. Wer dieses Gemisch nicht bekommt, kann die Kindel auch in mit normaler Blumenerde vermischtes Orchideensubstrat pflanzen, das es im Fachhandel zu kaufen gibt. Bis die Kindel blühen, vergehen etwa zwei Jahre.

Krankheiten und Schädlinge

An tierischen Schädlingen können vor allem Schild- und Wollläuse auftreten, die mit den üblichen Mitteln bekämpft werden.

Extratipp

Achten Sie darauf, dass der Trichter immer peinlich sauber ist: Die Guzmanie fault sonst leicht.

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