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Davallia Hasenfußfarn, Davallie

Davallia: Hasenfußfarn, Davallie

Pflanzenfamilie

Davalliaceae (Hasenfußfarngewächse)

Allgemein

Er gehört zu den Farnen, die mit den Jahren immer schöner, immer üppiger werden. Der Hasenfußfarn ist nicht ganz so schwierig im Zimmer wie manche andere Farne. Erkennungszeichen des Farns sind seine braunen, behaarten Rhizome. Sie kriechen auf der Erdoberfläche entlang, werden immer länger und umschlingen schließlich wie ein Netz den Topf. Aus diesen Rhizomen wachsen die ziemlich langen, feingefiederten Wedel. Besonders dekorativ sieht der Hasenfußfarn als Ampelpflanze aus - im Laufe der Jahre entwickelt er sich zur grünen Kugel. Aber auch als Bewohner eines Epiphytenstamms sieht man diesen Farn häufig. Verkauft werden in den Blumengeschäften meist kleine Pflanzen, die noch wenige Wedel besitzen.

Arten

Von den etwa 40 Davallia-Arten werden vor allem zwei als Zimmerfarne verkauft. Die bekannteste ist Davallia bullata aus dem tropischen Asien. Dieser Farn bekommt bis zu 30 cm lange Wedel mit ganz zierlichen Blättchen. Größere und breitere Wedel, mit leicht lederartigen, hellen Blättchen besitzt D. canariensis.

Standort

Zwar ist ein halbschattiges Ost- oder Westfenster für den Hasenfußfarn ideal, doch wächst er auch noch an einem schattigen Nordfenster recht gut. Vor Sonne muss er immer geschützt werden. Bei der Temperatur gibt es unterschiedliche Wünsche. D. bullata kann das ganze Jahr über bei normalen Zimmertemperaturen gehalten werden. Das gilt auch für die Fidschi-Davallie. Die europäische Art dagegen sollte im Winter etwas kühler stehen, unter 14 Grad. Sind die Temperaturen hoch, müssen Sie auch für eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgen. Stellen Sie einen Luftbefeuchter auf, oder sprühen Sie die Wedel häufiger an.

Pflege

Das ganze Jahr über sollten Sie die Erde stets leicht feucht halten. Farne, die im Winter kühler stehen, werden dann natürlich weniger gegossen als während der Wachstumszeit. Manche Farne, die besonders viele Rhizome haben, lassen sich etwas schlecht gießen. Dann sollten Sie den Topf zusätzlich von Zeit zu Zeit tauchen, damit die Erde sich vollsaugen kann.
Mit Dünger können Sie sparsam umgehen. Von April bis Anfang September einmal im Monat eine Portion Flüssigdünger zum Gießwasser reicht aus. Junge Farne sollten Sie jährlich umtopfen, in etwas flachere Töpfe und torfhaltige Erde. Werden die Rhizome länger und umklammern den Topf, wird das Umsetzen mühsam und sollte nur noch, um das Wachstum nicht zu stören, alle paar Jahre vorgenommen werden.

Vermehrung

Ältere Hasenfußfarne kann man beim Umtopfen teilen. Profis ziehen die Farne auch aus Sporen an. Diese werden bei Temperaturen um 21 Grad auf feuchtem Torf gesät. Die Jungpflanzen sehr feucht und warm halten.

Krankheiten und Schädlinge

Am falschen Platz, bei falscher Pflege, wird der Farn schnell von Schild- und Wollläusen befallen. Aber: Vielen Insektiziden gegenüber sind die Blätter empfindlich. Besser ist es, wenn Sie die Läuse mit einer Spiritus-Seifen-Lösung einpinseln und später mit Wasser abspülen. Werden die Fiederblättchen braun, liegt es meist an zu trockener Luft.

Extratipp

Wenn Sie den Hasenfußfarn als Ampelpflanze halten, achten Sie darauf, dass unter dem Topf ein Untersatz befestigt ist. (Es gibt solche Ampelgefäße fertig zu kaufen.)

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