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Hibiskus, Rosen-Eibisch (Hibiscus rosa-sinensis)

Tipps, Tricks und alles über Pflege, Standort und Pflanzenschutz.
Hibiskus, Rosen-Eibisch (Hibiscus rosa-sinensis)

Pflanzenfamilie

Malvaceae (Malvengewächse)

Allgemein

Der Hibiskus ist eine unserer schönsten Blütenpflanzen. Wenn man ihm etwas Aufmerksamkeit zollt, blüht er den ganzen Sommer über. Roseneibisch oder Chinarose, diese beiden rosigen Namen trägt der Hibiskus zu Recht. Denn seine herrlichen Blüten können mit einer Rose durchaus konkurrieren. Sie erscheinen den ganzen Sommer über - je nach Sorte - einfach oder gefüllt, in Weiß, Gelb, Rosa oder Dunkelrot, manchmal sogar zweifarbig, immer aber groß und auffallend. Die Heimat des Hibiskus ist China und Ostindien. Dort wächst er als meterhoher Strauch. Inzwischen ist er aber weltweit in den Tropen und Subtropen verbreitet. Übrigens gehört ein Hibiskus zu den Pflanzen, die ganz ausgezeichnet auch in Hydrokultur wachsen und gedeihen.

Arten

Als Zimmerpflanze wird nur eine Art gehalten: Hibiscus rosa-sinensis. Die aber gibt es in den verschiedensten Blütenformen und -farben. Recht ausgefallen, allerdings auch selten anzutreffen, ist die Sorte "Cooperi", die rosa- oder karminrot gescheckte Blattflächen mit weißen Rändern hat. Der übliche Hibiskus dagegen hat glänzende, dunkelgrüne Blätter.

Standort

Der Hibiskus ist ein wahrer Sonnenanbeter. Stellen Sie ihn so hell wie möglich, um so mehr Blüten bekommt er. Nur junge Pflanzen müssen vor allzu greller Sonne geschützt werden. Im Sommer können Sie die Pflanze gut nach draußen stellen, an einen etwas geschützten Balkon- oder Terrassenplatz. Ende September muss die Pflanze wieder ins Haus. Im Winter, zwischen November und Januar, legt der Hibiskus eine Ruhezeit ein. Dann sollte er möglichst kühler stehen, im hellen Flur oder im kühlen Schlafzimmer. Überwintert er sehr warm, blüht er zwar sehr lange, bekommt aber schwache, dünne Triebe. Außerdem lässt dann meist die Blüte im nächsten Sommer nach.

Pflege

Vom Frühjahr bis zum Herbstanfang braucht der Hibiskus viel Wasser, wöchentlich Dünger und die ganze Zeit über eine hohe Luftfeuchtigkeit. Sprühen Sie also häufig. Das Gießen im Winter ist abhängig von der Temperatur: Je kühler er steht, desto weniger Wasser braucht er. Machen Sie deshalb, bevor Sie zur Kanne greifen, erst die Daumenprobe. Im zeitigen Frühjahr wird umgetopft, junge Pflanzen jährlich, ältere in größeren Abständen. Wenn es möglich ist, sollten Sie der Erde etwas Kompost zugeben. Beim Umtopfen werden die Triebe leicht zurückgeschnitten.

Vermehrung

Einen Hibiskus vermehrt man durch Stecklinge, entweder durch Triebspitzen, die im Frühjahr beim Rückschnitt anfallen, oder durch krautige, noch nicht verholzte Triebspitzen, die im August/September geschnitten werden. Die Kopfstecklinge werden in ein Erde-Sand-Gemisch gesteckt und mit einer Plastikhaube abgedeckt. Sie brauchen zur Wurzelbildung etwa 22-24 Grad Luft- und Bodenwärme.

Krankheiten und Schädlinge

An den Triebspitzen und Knospen sitzen häufig Blattläuse, unter den Blättern Spinnmilben. Beide sollten so schnell wie möglich mit den üblichen Mitteln bekämpft werden. Wenn die Knospen fallen, kann ein zugiger Platz, zu wenig Gießwasser oder zu starker Temperaturwechsel schuld sein. Gelbe Blätter sind ein Zeichen für zu wenig Dünger. Bei zu trockener Zimmerluft muss man mit Blattfall rechnen und natürlich ebenfalls mit abfallenden Knospen.

Extratipp

Wenn der Hibiskus Knospen angesetzt hat, sollten Sie die Pflanze nicht mehr drehen. Sie verträgt den veränderten Lichteinfall nicht.

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