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Hypoestes, Punktblatt (Hypoestes phyllostachya)

Tipps, Tricks und alles über Pflege, Standort und Pflanzenschutz.
Hypoestes, Punktblatt (Hypoestes phyllostachya)

Pflanzenfamilie

Acanthaceae (Bärenklaugewächse)

Allgemein

Schon vor 150 Jahren wurde die Hypoestes als Zimmerpflanze kultiviert. Vor allem in England war sie weit verbreitet. Bei uns tauchte die Pflanze wieder auf, als Sorten gezüchtet wurden, die hübschere Pünktchenmuster als die ursprüngliche Art besaßen, aber nicht ganz so empfindlich waren. Pflanzen, die man im Laden kauft, sind meist mit so genannten Stauchmitteln behandelt, damit sie klein und kompakt wachsen. Nach einiger Zeit, wenn die Wirkung dieser Mittel nachlässt, schießen sie oft in die Höhe. Dann bieten die Pflanzen oft keinen schönen Anblick mehr - jetzt sollten Sie Stecklinge schneiden und die Mutterpflanze fortwerfen. Manchmal übrigens blühen die Pflanzen auch: Sie bekommen im Sommer kleine lilarosa Blütenschirme, die in den Blattachseln sitzen.

Arten

Auf Madagaskar, wo die Pflanzern wild wachsen, gibt es über hundert Hypoestes-Arten. Als Zimmerpflanze aber wird nur eine kultiviert: Hypoestes phyllostachya. Sie ist zum Beispiel eng verwandt mit der ebenfalls hübsch gemusterten Fittonie.

Standort

Die Pflanze braucht einen hellen, luftigen Platz. Direkte Sonne verträgt sie nicht. Zu dunkel darf es aber auch nicht sein, dann vergrünen die Blätter. Das ganze Jahr über, auch im Winter, schätzt sie normale Raumtemperatur. Eine richtige Ruhezeit kennt die kleine Pflanze nicht - allerdings verlangsamt sie in der dunkleren Jahreszeit ihr Wachstum. Wichtig zum guten Gedeihen ist eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit in der näheren Umgebung der Pflanze.

Pflege

Das ganze Jahr müssen Sie die Erde leicht feucht halten. Nehmen Sie zum Gießen immer zimmerwarmes, enthärtetes Wasser. Was Sie vermeiden müssen, ist Staunässe. Im Frühjahr und im Sommer, etwa von Anfang April bis Mitte September, sollten Sie dem Gießwasser alle drei Wochen Flüssigdünger zugeben. Damit die Pflanze ein wenig länger ihre Form behält, sollten Sie häufig die Triebspitzen abkneifen oder sogar die Triebe kräftig zurückschneiden. Umgetopft wird im zeitigen Frühjahr. Sie können die übliche Einheitserde nehmen oder Komposterde mit etwas Torf mischen.

Vermehrung

Am einfachsten lassen sich neue Pflanzen aus Stecklingen anziehen. Dazu können Sie auch jene Triebspitzen benutzen, die beim regelmäßigen Rückschnitt anfallen. Stülpen sie in den ersten Wochen eine Plastiktüte über den Topf. Die Pflanzen lassen sich auch aus Samen anziehen. Notwendig ist eine hohe Bodenwärme von 25-30 Grad. Die Jungpflanzen mehrmals entspitzen.

Krankheiten und Schädlinge

Steht die Pflanze zu dunkel, gehen die Punkte auf den Blättern verloren. Ist die Luft zu trocken, werden die Blätter von den Rändern her welk. Bei Zugluft fallen die Blätter ab. Steht die Pflanze zu kühl oder zu nass, verkümmert sie.

Extratipp

Eine Hypoestes sollte nicht höher als 40 cm werden. Schneiden Sie deshalb immer wieder die Triebspitzen ab, damit die Pflanze sich verzweigt.

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