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Acorus gramineus Kalmus

Acorus gramineus: Kalmus

Pflanzenfamilie

Acoraceae (Kalmusgewächse)

Allgemein

Einen Kalmus können Sie gar nicht reichlich genug gießen; genau wie das Zyperngras mag er ständig nasse Füße. Kein Wunder, schließlich ist der Kalmus eine Sumpfpflanze. Als Zimmerpflanze zählt der Kalmus zu den pflegeleichten, die kaum Probleme machen. Die Pflanze wächst langsam und wird nie höher als 30-40 cm. Ihr Wurzelstock wächst kriechend; die Blätter sitzen immer zu mehreren zusammen. Kalmus sieht man häufig als Aquarienbepflanzung. Er fühlt sich aber auch im normalen Topf wohl, wenn er nur genug Wasser bekommt.

Arten

Als Zimmerpflanze wird nur eine Art kultiviert: Acorus gramineus, die in Asien zu Hause ist. Davon aber gibt es verschiedene Sorten, zum Beispiel "Argenteostriatus" mit weißen und "Aureovariegatus" mit gelben Blattstreifen. Ein Zwerg, knapp 10 cm hoch, ist die Sorte "Pusillus". Die ursprüngliche Art besitzt einfarbig dunkelgrüne Blätter.

Standort

Beim Standort müssen Sie unterscheiden zwischen den grünen und den buntblättrigen Sorten. Die grünen fühlen sich sogar noch an einem Schattenplatz recht wohl. Die bunten dagegen brauchen mehr Helligkeit, damit sie ihre Farbe nicht verlieren. Vor direkter Sonne aber sollten auch sie geschützt werden. Wichtig ist ein luftiger Platz. Öffnen Sie deshalb häufig das Fenster. Im Winter müssen Sie für einen Kalmus den kühlsten Platz der Wohnung suchen. Die Temperaturen können fast bis an die Frostgrenze reichen. Die Luft darf nicht zu trocken sein, sprühen Sie deshalb regelmäßig.

Pflege

Den Sommer über kann der Kalmus gar nicht genug Wasser bekommen. Sorgen Sie deshalb dafür, dass der Untersetzer ständig mit Wasser gefüllt ist. Im Winter allerdings, am kühlen Platz, braucht die Pflanze sehr viel weniger Wasser. Aber auch dann muss die Erde immer nass sein.
Während der Wachstumszeit der Pflanze, vom Frühjahr bis Anfang September, sollten Sie dem Gießwasser alle zwei Wochen eine Portion Flüssigdünger zugeben. Im zeitigen Frühjahr kann der Kalmus umgetopft werden. Ideal ist eine lehmhaltige Blumenerde, die das Wasser gut halten kann. Zur Not reicht aber auch die normale Einheitserde. Dann müssen Sie eventuell häufiger zur Kanne greifen.

Vermehrung

Im Frühjahr, beim Umtopfen, kann man ältere Pflanzen teilen. Den dicken Wurzelstock müssen Sie dabei mit einem sauberen, scharfen Messer durchschneiden. Sind die Wunden sehr groß, werden sie mit Holzkohlepulver eingepudert, damit keine Fäulnis entsteht. Stellen Sie geteilte Pflanzen zunächst schattig auf.

Krankheiten und Schädlinge

Zwar ist der Kalmus eine robuste Pflanze, die nur selten wirklich krank wird - am falschen Standort allerdings können sich Schädlinge einstellen, z.B. Spinnmilben und Thripse. Beide lassen sich im Anfangsstadium mit Wasser abbrausen. Später müssen Sie entsprechende Sprühmittel anwenden. Wichtig beim Sprühen sind mehrere Behandlungen im Abstand von etwa zehn Tagen. Nur dann werden auch die frisch geschlüpften Schädlinge vernichtet. Braune Blattspitzen signalisieren zu trockene Luft. Gelblich verfärbte Blätter und braune Blattflecken können anzeigen, dass die Pflanze zu sonnig steht.

Extratipp

Mit Kalmus können Sie sich einen hübschen Zimmersumpfgarten anlegen. Setzen Sie die Pflanze in ein Aquarienglas, vielleicht zusammen mit Zyperngras. Sorgen Sie dafür, dass stets etwas Wasser über der Erde steht.

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