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Pilea Kanonierblume

Pilea: Kanonierblume

Pflanzenfamilie

Urticaceae (Nesselgewächse)

Allgemein

Ihren Namen bekam die kleine Pflanze, weil sie manchmal wie eine Kanone eine Wolke von Blütenstaub abschießt. Sie gehört zu den pflegeleichten, aber auch zu den kurzlebigen Pflanzen. Sorgen Sie rechtzeitig für Nachwuchs. Kanonierblumen gibt es wildwachsend fast überall in den tropischen Regionen - nur nicht in Australien. Sie gehören zur Familie der Nesselgewächse. Die Pflanzen sind anspruchslos, geraten aber schon nach zwei, drei Jahren leicht aus der Form. Am besten ersetzt man die Mutterpflanze schon nach einem Jahr durch selbst gezogenen Nachwuchs. Als Zimmerpflanzen werden Kanonierblumen ihrer schön gezeichneten Blätter wegen gehalten. Die Blüten dagegen sind bei fast allen Arten eher unscheinbar.

Arten

Auch als Topfpflanze kennt man eine ganze Reihe von Arten. Pilea cadierei wird bis zu 40 cm hoch, mit einer silbernen Blattzeichnung. Die winzige P. microphylla wird oft als Bodendecker benutzt. Ihre Blätter sind moosgrün. Ein rötlichbraunes Muster auf scharfgesägten Blättern hat P. spruceana. Eine der schönsten Arten ist P. crassifolia, deren Blätter wie gesteppt aussehen. Kreisrunde Blätter mit dem Blattstiel in der Mitte hat Pilea peperomioides.

Standort

Die anspruchslosen Kanonierblumen wachsen an jedem nicht zu sonnigen Platz. Geht allerdings das Blattmuster verloren, ist das ein Signal, dass der Standort doch zu dunkel ist. Bei den Wintertemperaturen nimmt sie es auch nicht so genau. Zwar sind 13-16 Grad ideal, doch überlebt sie auch ganz gut im geheizten Wohnzimmer. Allerdings sollten Sie dann für etwas erhöhte Luftfeuchtigkeit sorgen. Werden Kanonierblumen im Frühjahr auf den Balkon gesetzt (Pilea microphylla ist dafür besonders gut geeignet), sollte das nicht vor den Eisheiligen Mitte Mai passieren.

Pflege

Wichtig bei der Kanonierblume ist, dass sie nicht zu viel gegossen wird. Prüfen Sie deshalb erst immer mit dem Finger, ob die Erde schon etwas angetrocknet ist. Steht die Pflanze im Winter an einem kühleren Platz, wird noch weniger gegossen. Vor allem im geheizten Zimmer müssen Sie für eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgen. Stellen Sie am besten den Topf auf eine mit Wasser und Kies gefüllte Schale. Direkt ansprühen sollte man die Blätter, vor allem die der genarbten Arten nicht.
Gedüngt wird von April bis Oktober alle zwei Wochen mit einer verdünnten Lösung. Die beste Zeit zum Umtopfen ist das Frühjahr. Nehmen Sie Töpfe, die breiter als hoch sind. Bei dieser Gelegenheit können Sie Pflanzen mit allzu langen Trieben auch zurückschneiden.

Vermehrung

Kanonierblumen lassen sich einfach durch Triebspitzenstecklinge vermehren. Die beste Zeit: April/Mai. Knipsen Sie bei den jungen Pflanzen mehrmals die Triebspitzen ab, damit sie sich gut verzweigen.

Krankheiten und Schädlinge

Im Allgemeinen sind Kanonierblumen recht robust. Wenn Sie allerdings zu viel gießen, können Wurzelschäden und Fäulnis auftreten. Werden - vor allem bei Arten mit samtigen Blättern - diese besprüht oder nass beim Gießen, gibt es schwarze Flecken. Blattfall kann vorkommen, wenn die Pflanzen zu dunkel und bei zu trockener Luft stehen.

Extratipp

Ältere Pflanzen werden leicht hässlich. Sorgen Sie deshalb regelmäßig für selbst gezogenen Nachwuchs.

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