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Acalypha hispida Katzenschwanz

Acalypha hispida: Katzenschwanz

Pflanzenfamilie

Euphorbiaceae (Wolfsmilchgewächse)

Allgemein

Wie Katzenschwänze sehen die bis zu einem halben Meter langen plüschigen Blütenstände dieser Pflanze aus. Leider ist sie im Zimmer nicht ganz einfach, braucht feuchte Luft und einen leicht schattigen Platz. Aber die Pflegemühe lohnt! Der botanische Name des Katzenschwanzes, Acalypha, bezeichnet ursprünglich eine Nesselart. Mit den Nesseln allerdings hat die Pflanze nichts zu tun. Sie wurde nur so genannt, weil ihre großen, weichen Blätter Brennnesseln ähneln. Tatsächlich gehört sie zu den Wolfsmilchgewächsen. In der Natur kann der aufrechte Katzenschwanz bis zu 3 m hoch werden. Im Topf schafft er etwa 80 cm. Bei guter Pflege, am richtigen Platz können seine Blütenstände dann bis fast auf die Fensterbank hängen.

Arten

Als Katzenschwanz wird vor allem die Art Acalypha hispida bezeichnet. Sie blüht zwischen Januar und Oktober, in der Regel rot. Manchmal sieht man aber auch eine weiße Sorte "Alba". Seit einigen Jahren werden im Frühjahr auch niedrige Sorten als Balkonkastenbepflanzung angeboten. Sie sind meist mit wachstumshemmenden Mitteln behandelt. Die Neuzüchtung A. hispaniolae "Bodes Feuerzauber" (auch als A. pendula im Handel) wächst kriechend und ist deshalb gut für Ampeln geeignet. Ihre Blätter sind ziemlich klein und die Schwänze kurz: etwa 12 cm lang. Dafür wächst die Pflanze besonders dicht und blüht kräftig, den ganzen Sommer über.

Standort

Entsprechend seiner Herkunt aus dem tropischen Asien schätzt der Katzenschwanz auch im Zimmer einen feuchtwarmen, nicht zu sonnigen Platz. An einem Ost- oder Westfenster mit der milden Morgen- oder Abendsonne ist er gut aufgehoben. Stehen die Pflanzen im Sommer draußen, sollte der Platz wind- und regengeschützt sein. Die Temperaturen sollten auch im Winter nie unter 16 Grad fallen. Bei hohen Temperaturen allerdings sollten Sie häufig sprühen.

Pflege

Vor allem A. hispida mit den großen, weichen Blättern braucht im Sommer sehr viel Wasser. Vermeiden Sie aber Staunässe. Nehmen Sie zum Gießen ebenso wie zum Sprühen möglichst immer enthärtetes, zimmerwarmes Wasser.
Viele Nährstoffe braucht der Katzenschwanz nicht. Düngen Sie von April bis Ende August alle zwei Wochen, aber nur mit der Hälfte der auf der Packung angegebenen Menge. Ältere Pflanzen sollten in jedem Frühjahr kräftig zurückgeschnitten werden, damit sie kompakter wachsen. Alle zwei bis drei Jahre kommen sie dann auch in frische Einheitserde.

Vermehrung

Neue Pflanzen kann man im Frühjahr aus Stecklingen - etwa 10 cm langen Triebspitzen heranziehen. Bei etwa 20-21 Grad bilden sie rasch Wurzeln. Manchmal allerdings verlieren sie dabei ihre Blätter. Bei ausreichender Wärme und Feuchtigkeit aber treibt der Stengel bald wieder aus. Setzen Sie ruhig mehrere Stecklinge in einen Topf, und entspitzen Sie die jungen Pflanzen mehrmals.

Krankheiten und Schädlinge

Bei zu trockener Luft können Schildläuse und Spinnmilben auftreten. Schildläuse bekämpfen Sie am besten mit einer Seifen-Spiritus-Lauge, Spinnmilben kann man häufig einfach über der Wanne abduschen. Trockene Luft signalisieren übrigens auch eingerollte Blattränder. Wenn plötzlich die Blätter fallen, können Temperaturschwankungen schuld sein. Gelbliche Blätter sind ein Zeichen für Nährstoffmangel.

Extratipp

Welke Blütenstände sollten sofort abgeschnitten werden. Sonst entsteht ein idealer Nährboden für Krankheiten.

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