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Kohleria-Amabilis-Hybriden Kohlerie

Kohleria-Amabilis-Hybriden: Kohlerie

Pflanzenfamilie

Gesneriaceae (Gesneriengewächse)

Allgemein

Kohlerien blühen ab Juli/August mit röhrenförmigen Blüten, die einen breiten Rand haben. Schon wenige Wochen später lässt die Pracht nach; dann legt die Pflanze eine ausgedehnte Winterruhe ein, sollte etwas kühler stehen und wenig gegossen werden. Die Kohlerie wird eher selten angeboten, ganz im Gegensatz zu ihren engen Verwandten, den Gloxinien. Die Kohlerie ist eine kurzfristige Schönheit.

Arten

Zu Hause ist die Kohlerie in Amerika, in den mexikanischen Bergen, aber auch im nördlichen Teil Südamerikas. Was als Topfpflanze angeboten wird, sind Hybriden von Koehleria amabilis. Diese Art wird bis zu 50 cm hoch. Sie hat weiß behaarte Stengel und rundliche Blätter. Die Blüten sitzen an kurzen Stielen, sind rosa und am Saum gesprenkelt. Kohleria bogotensis hat ovalere Blätter mit einem gesägten Rand. Deren Oberseite ist bräunlich grün, etwas gefleckt. Die kleinen Blüten sind rotgelb.

Standort

Kohlerien sind am normalen Zimmerfenster nicht ganz einfach zu halten. Sie brauchen feucht-warme Luft - in einem Gewächshaus wären sie besser aufgehoben. Sorgen Sie im Sommer für etwa 22 Grad, im Winter reichen 14-16 Grad. Der Standort kann eher schattiger als zu sonnig sein.

Pflege

Wenn die Kohlerie ihre Wachstumszeit hat, also im Frühjahr und Sommer, müssen Sie die Erde stets leicht feucht halten aber auf keinen Fall zu viel gießen. Nehmen Sie immer kalkfreies Wasser zum Gießen. Gegen Ende der Blütezeit sollten Sie die Wassergaben allmählich einschränken. Jedoch sollen die Blätter nicht wie bei verwandten Pflanzen völlig absterben.
Gießen Sie in den Wintermonaten ganz sparsam. Im März werden die Rhizomstücke in frische Erde gelegt. Dann wird der Topf auch wieder wärmer gestellt, damit die Pflanze kräftig austreibt. Gedüngt wird während der Wachstumszeit etwa alle zwei Wochen mit der Hälfte der empfohlenen Konzentration.

Vermehrung

Vermehren können Sie Kohlerien auf verschiedene Art. Entweder im Januar/Februar durch Aussaat (wenn Sie Samen bekommen). Oder im Herbst durch Kopfstecklinge, die sich bei Bodenwärme bald bewurzeln. Oder im Februar/März beim Umpflanzen durch Teilung der Rhizome. Jedes Rhizomstück sollte etwa 5 cm lang sein. Stellen Sie den Topf schattig, warm und bei hoher Luftfeuchtigkeit auf.

Krankheiten und Schädlinge

An tierischen Schädlingen können vor allem Thripse (Blasenfuße) auftreten. Erstes Anzeichen sind weiß-silberne Aufhellungen auf den Blättern. Später verkrüppeln Blätter und Blüten. Ursache ist meist eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit. Im Fachhandel gibt es spezielle Sprühmittel, die Sie mehrmals hintereinander anwenden müssen.

Extratipp

Achten Sie darauf, dass beim Gießen die samtig-behaarten Blätter nicht nass werden.

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