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Coprosma Koprosma

Coprosma: Koprosma

Pflanzenfamilie

Rubiaceae (Krappgewächse)

Allgemein

Sie ist eine echte Rarität - was eigentlich verwunderlich ist: Denn die Koprosma gehört zu den ganz widerstandsfähigen Zimmerpflanzen, die selbst dort noch gedeihen, wo viele andere Zimmerpflanzen passen. Nur ein kühler Winterplatz ist notwendig. Als Bonsai findet man die kleinblättrige Koprosma häufiger, als normal große Topfpflanzen selten. Leider hat die Koprosma eine unangenehme Eigenschaft: Wenn man die Blätter zerreibt (aber nur dann), stinken sie. Bezeichnend deshalb auch der Name: Übersetzt bedeutet Koprosma Mistgeruch. Zwar zählt die Koprosma zu den Blattpflanzen, sie kann aber auch blühen. Allerdings sind die Blüten eher unscheinbar.

Arten

Es gibt mehrere Arten, die kultiviert werden, grüne und bunt blättrige, aufrecht wachsende und kriechende. Alle Arten stammen aus Neuseeland. Die bekannteste ist Coprosma baueri, eine aufrecht wachsende Art mit dickfleischigen Blättern. Neben der grünblättrigen Art gibt es auch zwei bunte Sorten: die rahmweiß gefleckte "Variegata und die gelblich umrandete "Marginata". Eine Kreuzung ist C. x kirkii, die sehr lange Triebe bekommt. Entweder lässt man sie hängen oder bindet sie an ein Spalier. Auch hiervon gibt es eine bunte "Variegata". Kriechend wächst auch C. repens mit hellgrünem Laub.

Standort

Die bunten Sorten sollten hell stehen, die grünen vertragen etwas mehr Schatten. Alle aber müssen sie vor greller Sommersonne geschützt werden. Wichtig: Auch im Winter brauchen die Pflanzen genügend Licht. Im Zimmer müssen Sie im Sommer für viel Frische sorgen. Wer die Möglichkeit hat, kann die Pflanze im Sommer auch nach draußen stellen. Der Winterplatz muss sehr kühl sein, mit Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad.

Pflege

Vor jedem Gießen sollten Sie erst überprüfen, ob die Erdoberfläche schon leicht angetrocknet ist. Übermäßig Wasser braucht die Koprosma nicht. Vor allem im Winter sollten Sie ganz sparsam damit umgehen.
Gedüngt wird während der Wachstumszeit wöchentlich. Sie können aber etwas weniger Dünger nehmen als vorgeschrieben. Trockene Luft vertragen die Pflanzen eigentlich ganz gut; gelegentliches Sprühen aber kann nicht schaden - vor allem bei hohen Temperaturen. Alle zwei Jahre im Frühjahr, zu Beginn der neuen Wachstumsperiode, wird umgetopft. Sorgen Sie dabei für eine gute Drainageschicht im Blumentopf.

Vermehrung

Im Februar/März oder auch im August können Sie Stecklinge schneiden. In einer Erde-Sand-Mischung oder auch in Wasser bilden diese schnell Wurzeln. Damit die Pflanzen sich gut verzweigen, sollten sie zwei- bis dreimal gestutzt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Zwar zählt die Koprosma zu den recht robusten Pflanzen, doch kann natürlich auch sie krank werden - vor allem, wenn sie zu warm überwintert. Dann stellen sich schnell Schädlinge ein, vor allem Weiße Fliegen. Versuchen Sie, diese mit Gelbtafeln zu bekämpfen. Solche Tafeln gibt es im Pflanzenfachhandel; sie werden in den Blumentopf gesteckt und wirken wie ein Fliegenfänger. Wenn buntblättrige Sorten ihre Farbe verlieren, die Blätter einfarbig grün werden, stehen die Pflanzen zu dunkel. Sie brauchen das ganze Jahr über einen hellen Platz.

Extratipp

Wenn Sie die jungen Pflanzen entspitzen, können Sie die dabei anfallenden Triebspitzen gleich als Stecklinge für die Vermehrung verwenden.

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