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Cycas revoluta Palmfarn, Sagopalme

Cycas revoluta: Palmfarn, Sagopalme

Pflanzenfamilie

Cycadaceae (Palmfarngewächse)

Allgemein

Zwar ähnelt er vom Aussehen her einer Palme, ist aber mit diesen - trotz des Namens - nicht verwandt. Der Palmfarn ist eines der wenigen Gewächse, das aus den Urzeiten unserer Weltgeschichte übrig geblieben ist. Er wächst in großen Rosetten - allerdings unendlich langsam. Meist dauert es ein bis zwei Jahre, bis sich endlich ein neuer Blattkranz bildet. Und bis sich ein richtiger beschuppter Stamm entwickelt, gehen viele Jahre ins Land. Immerhin: Diesen Anmerkungen können Sie entnehmen, dass dem Alter dieser Pflanze kaum Grenzen gesetzt sind. Die Blätter der Pflanze sind hart und ledrig. Das signalisiert, dass er trockene Luft verträgt.

Arten

Früher, zu Zeiten der Dinosaurier, gab es viele Cycas-Arten. Heute beschränkt sich das käufliche Angebot auf eine einzige: Cycas revoluta, auch Sagopalme genannt. Zwar findet man vor allem in Asien wild wachsend noch einige weitere Arten, doch für die Kultur im Zimmer sind sie bedeutungslos. Nur von der verwandten Gattung Zamia werden ebenfalls Topfpflanzen angeboten.

Standort

Was den richtigen Platz angeht, so ist der Palmfarn genügsam. Zwar fühlt er sich im Hellen am wohlsten (nur bei greller Sommersonne müssen Sie für etwas Schatten sorgen), aber auch ein Stück vom Fenster weg gedeiht er ganz gut. Im Winter können Sie ihn ein paar Grad kühler stellen. Er verträgt aber auch trockene Heizungsluft. Was er sehr schätzt: viel frische Luft.

Pflege

Im Großen und Ganzen ist der Palmfarn pflegeleicht. Wenn sich allerdings ein neuer Blattkranz entwickelt, sollten Sie für etwas Regelmäßigkeit sorgen, d.h. den Sommer über reichlich gießen, gelegentlich sprühen (das gilt auch für den Winter) und die Wedel öfter mal mit einem feuchten Tuch abwischen.
Einmal in der Woche sollten Sie düngen, aber nur in sehr schwacher Konzentration, am besten mit einem organischen Flüssigdünger. Im Winter weniger gießen und gar nicht düngen. Umgetopft wird alle zwei bis drei Jahre im Frühjahr.

Vermehrung

Üblich, aber ziemlich langwierig ist die Vermehrung durch Samen. Die harten Samen müssen Sie zuerst einen Tag lang in warmem Wasser einweichen. Für die Keimung brauchen Sie 30-35 Grad Bodenwärme, eine hohe Luftfeuchtigkeit und viel Geduld. Manchmal dauert es Monate, bis sich endlich eine Keimspitze im Topf zeigt.

Krankheiten und Schädlinge

Palmfarne sind robuste Pflanzen, vor allem, wenn sie schon einige Jahre alt sind. Wenn man in den Blattachseln kleine weiße, wattebauschähnliche Pfropfen entdeckt, handelt es sich um Wollläuse - oft eine Folge von zu warmer Überwinterung. Meist hilft ein Betupfen mit einer Spiritus-Seifen-Lösung (hinterher die Blätter mit klarem Wasser abwaschen).

Extratipp

Von Zeit zu Zeit sollten Sie den Staub von den Blättern abwischen.

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