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Maranta Pfeilwurz

Maranta: Pfeilwurz

Pflanzenfamilie

Marantaceae (Marantengewächse)

Allgemein

Wunderschön gezeichnete Blätter hat die Pfeilwurz - eine wahre Zier für jede Fensterbank. Sie ist zwar nicht ganz pflegeleicht, aber von allen Marantengewächsen noch das, was am wenigsten Mühe macht. Pfeilwurz, der bei uns gebräuchliche deutsche Name, gilt ganz korrekt nur für eine westindische Art - M. arundinacea - deren Wurzelstock als Heilmittel gegen Wunden vergifteter Pfeile benutzt wurde. Diese Art trifft man aber im Zimmer kaum. Alle Arten stammen aus dem tropischen Amerika, meist aus den brasilianischen Regenwäldern. Das Klima, das sie von dort gewöhnt sind, möchten sie auch bei uns im Wohnzimmer wiederfinden.

Arten

Als Zimmerpflanze werden meist zwei verschiedene Arten verkauft. Am häufigsten sieht man Maranta leuconeura in mehreren Sorten. M. bicolor hat Blätter, die oben blaugrün und unten violett sind.

Standort

Im Gegensatz zu vielen anderen buntblättrigen Pflanzen sollte die Pfeilwurz im Halbschatten stehen: Direkte Sonne verträgt sie nicht. Wichtig ist feuchtwarme Luft. Lassen Sie die Pflanze ruhig das ganze Jahr über im Wohnzimmer stehen. Aber stellen Sie einen elektrischen Luftbefeuchter auf. Oder sorgen Sie auf andere Art für eine höhere Luftfeuchtigkeit.

Pflege

Im Sommer sollten Sie reichlich gießen - aber nie so viel, dass Wasser im Untersatz steht. Im Winter wird etwas weniger gegossen. An heißen Sommertagen und im geheizten Wohnzimmer öfter sprühen. Nehmen Sie zum Gießen und Sprühen immer entkalktes Wasser. Von April bis Ende August ist Düngezeit: alle zwei bis drei Wochen. Umzutopfen brauchen Sie nur alle zwei bis drei Jahre. Mischen Sie normale Blumenerde mit etwas Torf.

Vermehrung

Am einfachsten können Sie eine füllige Pfeilwurz beim Umtopfen teilen. Recht einfach ist aber auch die Vermehrung durch Stecklinge. Sie können das ganze Jahr über geschnitten werden und bekommen in einer feuchtwarmen Umgebung schnell Wurzeln.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn sich die Blätter einer Pfeilwurz vom Rand her zusammenrollen und braune Stellen bekommen, dann steht die Pflanze zu trocken oder zu kalt. Bleichen die Blätter aus, ist der Platz zu sonnig. Bekommen die Blätter Flecken auch am richtigen Standort, ist meist kalkhaltiges Gießwasser schuld. Spinnmilben treten auf, wenn die Luft zu trocken ist. Die Bekämpfung der Schädlinge nutzt wenig, wenn Sie nicht die Ursache des Befalles ändern.

Extratipp

Wenn die Pflanze abends ihre Blätter einrollt, ist dies ein arttypisches Zeichen. Diese Schlafhaltung dient den Pflanzen als Verdunstungs-
schutz.

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