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Blechnum Rippenfarn

Blechnum: Rippenfarn

Pflanzenfamilie

Blechnaceae (Rippenfarngewächse)

Allgemein

Der Rippenfarn ist einer der größten Farne, die wir kennen. Bis aus ihm allerdings einmal ein Riese wird, gehen Jahre ins Land, denn er wächst langsam. Was die Kultur betrifft, ist er etwa so pflegebedürftig wie alle anderen Farne auch, braucht viel Wärme und eine sehr feuchte Luft. Den Rippenfarn findet man fast überall auf der Erde, in tropischen Gegenden genauso wie in temperierten. Die ursprüngliche Heimat dieses Farnes aber ist Neukaledonien. Dort wächst er fast als Baum, mit einem richtigen Stamm und meterlangen Wedeln. Im Zimmer ähnelt er mehr einer dichten Rosette aus gewellten Fiederblättchen. Wenn Sie sich so einen Farn zulegen wollen, dann am besten im Frühjahr. Dann hat er im Sommer Zeit, sich an das für ihn etwas ungünstige Wohnungsklima zu gewöhnen. Kommt er dagegen im Herbst gleich in ein beheiztes Zimmer, hat er immer Probleme. Der ideale Platz für den Farn ist ein helles Badezimmer.

Arten

Blechnum-Arten kennt man mindestens 200. Fürs Zimmer am häufigsten kultiviert werden drei. Bei Blechnum brasiliensis sind die jungen Wedel braunrot und werden erst später grün. Die häufigste Art Blechnum gibbum ist an den schwarz beschuppten Wedelstielen zu erkennen. Blechnum occidentale schließlich hat kürzere, lederartige Wedel mit sichelförmigen Blättchen. Was die Pflege betrifft und den Standort, unterscheiden sich die drei nicht.

Standort

Wie alle Farne lieben auch diese einen halbschattigen bis schattigen Platz. Warm soll er sein, das ganze Jahr über mit Temperaturen um 18-20 Grad. Das Problem ist die notwendige hohe Luftfeuchtigkeit. Denn dem Rippenfarn sollten Sie nie mit einem Zerstäuber zu nahe kommen. Sorgen Sie also auf andere Art für eine erhöhte Luftfeuchtigkeit, im Idealfall mit einem elektrischen Luftbefeuchter.

Pflege

Wenn der Farn am kräftigsten wächst, zwischen März und Juli, braucht er auch am meisten Wasser; die Erde darf nie ganz abtrocknen. Am besten gönnen Sie ihm sogar von Zeit zu Zeit ein Tauchbad. Aber: Die Pflanze ist sehr kalkempfindlich. Nehmen Sie deshalb zum Gießen, zum Tauchen, zum Sprühen immer enthärtetes, temperiertes Wasser.
Gedüngt wird von März bis Oktober, aber nur einmal im Monat mit einer ganz schwachen Konzentration. Nehmen Sie höchstens die Hälfte der auf der Verpackung angegebenen Menge. Umgetopft wird im März. Mischen Sie der Erde etwas Torfmull unter.

Vermehrung

Einen fülligen Farn können Sie beim Umtopfen teilen. Möglich ist auch die Vermehrung durch Sporenaussaat. Die Sporen sitzen auf den Adern, längs der Rippe. Allerdings ist diese Vermehrung nicht einfach.

Krankheiten und Schädlinge

Wie alle Farne ist auch dieser empfindlich. Hitze und Sonne, trockene Luft, trockene Erde, Zugluft, Staunässe, kalkhaltiges Wasser, zu viel Dünger - er nimmt vieles übel. Wenn Sie also feststellen, dass die Blättchen braun und fleckig werden, überprüfen Sie am besten Ihr gesamtes Pflegeprogramm. Leider können auch verschiedene Schädlinge auftreten: Blattläuse, Schildläuse, Spinnmilben, Wollläuse. Auf keinen Fall sollten Sie bei diesem Farn Pflanzenschutzsprays anwenden - darauf reagiert er empfindlich. Versuchen Sie es mit mechanischen Mitteln: mit Abduschen, Absammeln, Abkratzen.

Extratipp

Ideal für eine gleichmäßige Bewässerung sind Töpfe mit einem Wasserreservoir, bei denen sich die Farne über Dochte selbst versorgen.

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