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Tradescantia pallida (früher Setcreasea pallida) Rotblatt

Tradescantia pallida (früher Setcreasea pallida): Rotblatt

Pflanzenfamilie

Commelinaceae (Commelinengewächse)

Allgemein

Das pflegeleichte Rotblatt hat purpurrote, samtweiche Blätter, die mit feinen Härchen besetzt sind. Besonders hübsch sieht das aus, wenn die Sonne darauf scheint. Am falschen Platz allerdings verwandelt sich das Rot schnell in Grün. Auch die Blüten haben einen rosa Schimmer. In der Jugend wächst die Pflanze noch aufrecht. Aber schon nach kurzer Zeit werden die Triebe immer länger, gleichzeitig etwas schlaffer und hängen dann über dem Topfrand. Das Rotblatt sollte deshalb am besten in einer Hängeampel kultiviert werden. Ältere Pflanzen werden leider schnell unansehnlich. Unternehmen können Sie gegen diesen Abbau nichts, nur rechtzeitig für Nachwuchs sorgen.

Arten

Es gibt nur eine Art und eine Sorte: die aus Mexiko stammende Tradescantia pallida "Purple Heart". Früher wurde diese Art auch als Setcreasea purpurea bezeichnet.

Standort

Hell soll er sein, ruhig an einem sonnigen Südfenster. Nur dann bleibt die schöne Blattfärbung erhalten. An die Temperaturen hat die Pflanze keine besonderen Wünsche, Sie kann im warmen Zimmer überwintern oder - im Idealfall - etwas kühler gestellt werden.

Pflege

Was die Pflege angeht, sollten Sie sich mit allem etwas zurückhalten. Nicht zu viel gießen, vor allem nicht im Winter. Nicht zu viel düngen: während der Wachstumszeit etwa alle 14 Tage die Hälfte der sonst üblichen Düngermenge. Wird die Pflanze zu gut ernährt, verwandelt sich das hübsche Rot der Blätter in schlichtes Grün. In jedem Frühjahr sollte die Pflanze umgetopft werden. Aber auch hier reicht normale Einheitserde aus.

Vermehrung

Ein Rotblatt lässt sich ganz problemlos aus Stecklingen anziehen. Dazu brauchen Sie etwa 10 cm lange Triebspitzen. Nach dem Schneiden sollten diese ein oder zwei Tage trocknen, dann werden sie in ein Gemisch aus feuchtem Torf und Sand gesteckt. Am besten gleich mehrere zusammen in einen Topf, damit die neue Pflanze schön füllig wird. Beste Zeit für die Vermehrung ist das Frühjahr, möglich ist sie aber auch den ganzen Sommer über.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn die Blätter ihren schönen Rotton verlieren, steht die Pflanze in den meisten Fällen zu dunkel. Ein Vergrünen kann aber auch an zu viel Dünger liegen. Blattflecken gibt es immer dann, wenn beim Gießen Wasser auf die Blätter kommt. Schildläuse können auftreten, wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist. Am besten nehmen Sie ein spitzes Messer, kratzen Laus für Laus von den Blättern und stecken Pflanzenschutzzäpfchen in die Erde.

Extratipp

Nach ein paar Jahren verlieren die Pflanzen an Schönheit. Dann sollten sie durch selbst gezogenen Nachwuchs ersetzt werden.

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