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Achimenes-Hybriden Schiefteller

Achimenes-Hybriden: Schiefteller

Pflanzenfamilie

Gesneriaceae (Gesneriengewächse)

Allgemein

Der Schiefteller ist eine richtige Sommerpflanze. Im Winter, während der Ruhezeit, verliert er sein Laub. Im Frühjahr müssen Sie die Rhizome wieder von neuem antreiben. Den Namen Schiefteller bekam diese hübsche Blütenpflanze, weil ihre tellerartig geformten Blüten bei ganz genauer Betrachtung ein wenig schief in den Blattachseln sitzen. Der lateinische Name Achimenes dagegen sagt etwas über die Pflege aus. Er bedeutet nämlich übersetzt so viel wie: verträgt keine Kälte. Sie müssen die Pflanze also immer gleichmäßig warm halten. Auch dann, wenn sie im Winter alle ihre Blätter verliert. Von Juni bis September blüht die Achimenes mit auffallend großen Blüten, in vielen Rot- und Blautönen, aber auch in Orange und Weiß.

Arten

Zwar kennt man eine ganze Reihe verschiedener Achimenes-Arten, die alle in den mittelamerikanischen Ländern beheimatet sind. Was bei uns aber im Blumenladen verkauft wird, sind vor allem die großblütigen Hybriden, die aus Kreuzungen verschiedener Arten entstanden sind.

Standort

Stellen Sie eine Achimenes nie ans Südfenster, grelle Sonne verträgt sie nicht. Ein helles Ost- oder Westfenster dagegen ist genau der richtige Standort. Während der Wachstumszeit sind die üblichen Zimmertemperaturen gerade recht. Auch während der blattlosen Ruhezeit im Winter braucht sie Wärme. Höchstens zwei bis drei Grad darf es dann kühler sein. Vor allem während der Knospenbildung müssen Sie für feuchte Luft sorgen.

Pflege

Den Sommer über sollten Sie gleichmäßig gießen, möglichst mit zimmerwarmem entkalkten Wasser. Etwa alle 14 Tage sollten Sie dem Wasser eine Portion Flüssigdünger zugeben. Ab September dann allmählich weniger gießen. Sind die Blätter ganz verwelkt, überwintern die Rhizome in der Erde völlig trocken. Im Februar/März werden sie von der alten Erde gesäubert und frisch eingetopft, ruhig mehrere zusammen in einen Topf. Bedecken Sie die Rhizome etwa 2 cm hoch mit Erde, beginnen Sie mit dem Gießen (allmählich immer mehr) und nach sechs Wochen auch mit dem Düngen.

Vermehrung

Bei älteren Pflanzen mit kräftigen Rhizomen kann man diese beim Umtopfen teilen. Meist aber werden die Pflanzen im Sommer durch Stecklinge vermehrt, die nach zwei bis drei Wochen Wurzeln bilden.

Krankheiten und Schädlinge

Gelbe Flecken auf den Blättern, die später braun und trocken werden, sind ein Zeichen für einen zu sonnigen Platz oder zu kaltes Gießwasser. Sind allerdings gelbgrüne Ringe auf den Blättern zu sehen, handelt es sich um das Ringfleckenvirus. Solche Pflanzen müssen Sie sofort vernichten. Grauschimmel - ein mausgrauer Schimmelbelag auf Blüten und Stengeln - verbunden mit faulenden Blättern, kann vorkommen, wenn viele Pflanzen zu dicht zusammenstehen und die Luft zu feucht ist. Entfernen Sie kranke Teile, und sorgen Sie für bessere Standortbedingungen.

Extratipp

Manche Sorten bekommen sehr lange Triebe und sehen als Ampelpflanzen besonders gut aus.

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