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Polystichum Schildfarn

Polystichum: Schildfarn

Pflanzenfamilie

Dryopteridaceae (Wurmfarngewächse)

Allgemein

Einen Schildfarn im Garten haben sicher schon viele gesehen. Im Zimmer zählt er zu den selteneren Farnarten, obwohl er sehr viel pflegeleichter ist als viele andere Farne. Überall auf der Welt findet man Schildfarne als riesige Rosetten in Gärten und Parks. In den Blumenläden sind sie selten anzutreffen. Häufig wird dieser Farn auch als Filigranfarn bezeichnet. Denn seine oft rötlichbraunen Stiele sind ganz dicht mit zierlich gefiederten, filigranartigen Blättchen besetzt. Bei vielen Arten sind diese Fiederblättchen hart und lederartig: Ein Zeichen, dass diese Farne trockene Zimmerluft recht gut vertragen. Der lateinische Name Polystichum bedeutet übersetzt: viele Reihen. Er bezieht sich auf die Sporenhäufchen, die in gleichmäßigen Reihen an den Wedelunterseiten angeordnet sind.

Arten

Vorwiegend die Arten aus dem Fernen Osten werden als Zimmerfarne genutzt. Dazu gehört Polystichum auriculatum aus Vorderindien mit sichelförmig gebogenen Fiederblättchen. P. aculeatum, der Glanzschildfarn, wächst drinnen und draußen. Er besitzt harte, schmale Blättchen. P. tsus-simense bekam seinen Namen nach einer japanischen Insel. Er hat dünne, schwarze Blattstiele und pfeilförmige Blätter und wird von allen am häufigsten angeboten. P. setiferum, von dem es viele Sorten gibt, hat besonders zierliche Blätter. Viele Leute halten diese für die schönste Art.

Standort

Ein Schildfarn darf nie zu hell, schon gar nicht sonnig stehen. Ein halbschattiges oder sogar ein Nordfenster ist ihm gerade recht. Die trockene Zentralheizungsluft im Winter verträgt er ganz gut. Besser allerdings ist ein kühlerer Winterplatz, mit Temperaturen zwischen 10 und 12 Grad. Bleibt er im warmen Zimmer, braucht er im Frühjahr längere Zeit zur Erholung.

Pflege

Recht durstig ist dieser Farn, vor allem während seiner Wachstumszeit im Sommer. Gießen Sie also reichlich, aber immer mit abgestandenem Wasser. Steht der Farn im Winter kühler, wird natürlich weniger gegossen. Aber auch dann darf die Erde nie völlig austrocknen. Trotz der harten Blättchen sollten Sie einen Schildfarn gelegentlich übersprühen, im Sommer und auch im Winter. Düngen sollten Sie zwar häufig, aber immer nur mit einer schwachen Konzentration. Geben Sie einmal in der Woche die Hälfte der üblichen Menge Flüssigdünger zum Gießwasser.

Vermehrung

Die einfachste Art, einen Schildfarn zu vermehren, ist die Teilung. Die beste Zeit: der März, wenn die Pflanze umgetopft werden muss. Entfernen Sie möglichst viel Erde, und ziehen Sie den Farn mit den Händen auseinander. Komplizierter ist die Aussaat der Sporen, die sich unter den Blättchen ansammeln. Sie brauchen eine ganz keimfreie Erde, viel Bodenwärme und Geduld. Einige Arten, vor allem Polystichum setiferum, bilden am Ansatz der Fiederblättchen entlang der Mittelrippe Brutknöllchen aus. Daraus können Sie ebenfalls neue Pflanzen ziehen.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn ein Schildfarn nicht richtig wachsen will, kann Nährstoffmangel daran schuld sein. Im Frühjahr und Sommer braucht er regelmäßig Dünger. Braune Blattränder sind hier weniger ein Signal für zu trockene Luft, sondern eher ein Zeichen für zu wenig Wasser. Tauchen Sie den Farn so lange in einen Eimer Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Tierische Schädlinge sind selten. Gelegentlich können aber Blattläuse auftreten. Versuchen Sie, die Insekten über der Badewanne abzubrausen.

Extratipp

Schildfarn gedeiht besonders gut an einem möglichst luftigen Fensterplatz.

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