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Seidenpflanze (Asclepias curassavica)

Seidenpflanze (Asclepias curassavica): Tipps, Tricks und Alles über Pflege, Standort und Pflanzenschutz.
Seidenpflanze (Asclepias curassavica)

Pflanzenfamilie

Asclepiadaceae (Seidenpflanzengewächse)

Allgemein

Seide kann man aus der Seidenpflanze nicht gewinnen. Ihren Namen bekam die Pflanze, weil ihre Samen seidenweiche Anhängsel haben. Sehr verbreitet ist diese Topfpflanze nicht, obwohl sie keine besonderen Wünsche an den Standort und an die Pflege hat. Bis zu 90 cm hoch kann eine Seidenpflanze werden. Ihre Blätter sind länglich-schmal, auf der Oberseite dunkelgrün, von unten ein wenig bläulich verfärbt. Den ganzen Sommer über bilden sich an den Spitzen der Triebe Trugdolden mit rotorangen Blüten. In der Natur wachsen anschließend die typischen schotenartigen Früchte.

Arten

Zwar gibt es etwa hundert Seidenpflanzen-Arten, vor allem Stauden für den Garten. Aber nur eine, ein Halbstrauch, Asclepias curassavica, wird als Zimmer- und Kübelpflanze gehalten. Zu Hause ist diese Art vor allem in Mittel- und Südamerika. Der botanische Name Asclepias übrigens lässt sich auf Asklepios, den griechischen Gott der Heilkunst, zurückführen. Einige Arten werden tatsächlich als Heilpflanzen verwendet, vor allem die (leicht giftigen) Rhizome.

Standort

Seidenpflanzen brauchen sehr viel Licht, vertragen auch Sonne und schätzen frische Luft. Öffnen Sie im Sommer häufig das Fenster, oder gönnen Sie den Pflanzen von Mai bis September einen Urlaub auf dem Balkon. Während in der warmen Jahreszeit die üblichen Temperaturen gerade richtig sind, sollte die Pflanze im Winter kühl stehen, bei etwa 12 Grad. Sorgen Sie aber auch dann für ausreichende Helligkeit.

Pflege

Gießen sollten Sie reichlich, vor allem im Sommer. Achten Sie aber darauf, dass kein Wasser im Untersatz stehenbleibt. Am kühlen Winterplatz wird dann weniger gegossen. Von Mai bis September sollten Sie dem Gießwasser alle zwei Wochen eine schwache Portion Flüssigdünger zugeben. Schießen ältere Pflanzen zu sehr in die Höhe, wachsen dabei aber staksig, kann man sie im April zurückschneiden.

Vermehrung

Üblich ist die Aussaat im Februar/März. Die jungen Pflanzen blühen schon im ersten Jahr, dann allerdings erst etwas später im Sommer. Achten Sie auf die Keimtemperatur von 20-25 Grad. Und entspitzen Sie die Jungpflanzen, damit sie buschiger wachsen. Sie können auch im April einen Vermehrungsversuch mit Stecklingen machen.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn eine Seidenpflanze ihre Blätter hängen lässt, haben Sie in den meisten Fällen zu wenig gegossen. Stellen Sie den Topf in einen Eimer mit Wasser, so lange, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Werden die Blätter im Winter gelb und fallen ab, ist der Platz wahrscheinlich zu warm. Kühler stellen oder wenigstens nachts die Heizung drosseln ist dann die Empfehlung. Nachwachsende kleine Blätter und wenig Blüten können ein Zeichen für Düngermangel sein. Bei zu warmer Überwinterung treten häufig auch Weiße Fliegen auf. Sie bekämpft man am besten mit Gelbtafeln - das sind Leimtafeln, die man in den Blumentopf steckt. Grauschimmel befällt die Blätter bei zu feuchter Luft. Entfernen Sie kranke Blätter, besprühen Sie die restliche Pflanze mit einem Pilzbekämpfungsmittel, und ändern Sie den Standort.

Extratipp

Wenn Sie selbst Jungpflanzen anziehen, sollten Sie immer mehrere zusammen in einen Topf setzen. Dann sieht Ihre Pflanze buschiger aus.

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