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Smithianthe (Smithiantha-Hybriden)

Tipps, Tricks und alles über Pflege, Standort und Pflanzenschutz.

Pflanzenfamilie

Gesneriaceae (Gesneriengewächse)

Allgemein

Die Smithianthe ist eine unserer schönsten Zimmerpflanzen, mit weichen, gezeichneten Blättern und mit Blüten, die wie leuchtende, schmale Glöckchen aussehen. Die ganze Pracht allerdings vergeht im Herbst. Dann sterben alle ihre oberirdischen Teile ab, und nur der Wurzelstock überwintert im Topf. Bei uns zählt sie zu den etwas selteneren Zimmerpflanzen. Wahrscheinlich werden Sie ein wenig suchen müssen, ehe Sie eine entdecken. Die Blüten sitzen immer zu mehreren an den Enden der Triebe zusammen. Sie hängen wie zierliche Glöckchen an kurzen Stielen, sind von außen kräftig orangerot gefärbt. Von innen sind sie gelb, mit winzigen roten Einsprengseln. Ihre Hauptblütezeit hat die Smithianthe von Juli bis September. Danach beginnt sie langsam zu welken.

Arten

An reinen Arten kennt man bei uns drei Stück. Smithiantha cinnabrina hat zinnoberrote Blüten, S. multiflora rahmfarbene mit ein wenig Gelb, S. zebrina hat scharlachrote Blüten mit einer gelben Zeichnung. Als Kulturpflanzen werden allerdings fast nur Hybriden angeboten, Kreuzungen aus S. multiflora und S. zebrina. Sie blühen besonders üppig und besonders lange.

Standort

Die Smithianthe ist ursprünglich ein Waldgewächs. Dort wächst sie im lichten Schatten. Ähnliche Bedingungen schätzt sie auch auf der Fensterbank: Keine Sonne, am besten ist für sie ein schöner Platz an einem Westfenster. Wichtig sind die richtigen Temperaturen. Vom Antreiben bis zur Knospenbildung sollten sie hoch sein, zwischen 20 und 25 Grad, verbunden mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit. Nach dem Aufblühen fühlt sich die Pflanze bei 16-18 Grad am wohlsten. Nach dem Abwelken im Herbst überwintern die Rhizome trocken im Topf, bei Temperaturen von 10-12 Grad. Ein Problem ist die notwendige hohe Luftfeuchtigkeit. Am besten füttern Sie den Topf in einen großen Übertopf mit feuchtem Torf ein oder stellen die Pflanze auf einen mit Kies und etwas Wasser gefüllten Untersatz.

Pflege

Im Frühjahr und Sommer sollten Sie immer dann Wasser geben, wenn sich die Erde leicht trocken anfühlt. Nehmen Sie aber immer nur zimmerwarmes, abgestandenes Wasser. Achten Sie darauf, dass kein Wasser auf die Blätter kommt. Das gibt Flecken - deshalb sollten Smithianthen auch nicht besprüht werden. Gedüngt wird während der Wachstumszeit alle zwei Wochen mit Flüssigdünger. Im Herbst das Gießen langsam einstellen bis die Pflanze ihre Blätter eingezogen hat. Die Rhizome im Topf dunkel und mäßig warm überwintern. Im Frühjahr werden die Rhizome dann gesäubert und in frische Erde gesetzt.

Vermehrung

Beim neuen Eintopfen können Sie kräftige Rhizome teilen. Möglich ist aber auch die Vermehrung durch Aussaat oder durch Blattstecklinge.

Krankheiten und Schädlinge

Sterben die Blätter und Triebe im Herbst ab, so ist das keine Krankheit, sondern ein ganz natürlicher Vorgang. Im Frühjahr werden die Rhizome neu angetrieben. Faulen die Rhizome in der Erde, haben Sie zu viel gegossen. Die Pflanzen sind dann nicht mehr zu retten. Hässliche kreisrunde Blattflecken entstehen, wenn mit kaltem Wasser gesprüht wird. An Schädlingen treten häufiger Spinnmilben auf. Stecken Sie vorbeugend Pflanzenschutzzäpfchen in die Erde.

Extratipp

Wenn Sie die Rhizome in wöchentlichem Abstand auslegen, verlängern Sie die Blütezeit beträchtlich.

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