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Senecio mikanioides Sommerefeu

Senecio mikanioides: Sommerefeu

Pflanzenfamilie

Asteraceae (Korbblütler)

Allgemein

Weder verwandt noch verschwägert ist der Sommerefeu mit dem jedermann bekannten Efeu. Was beide verbindet, ist eine Ähnlichkeit der Blattform und der Drang zum Klettern. In einem kühlen Raum, mit einem entsprechenden Spalier, kann er leicht bis zu 2 m Höhe erreichen. In der Regel wird der Sommerefeu bei uns als Blattpflanze gehalten. Von Natur aus kann er aber auch blühen. In seiner Heimat Südafrika ist Sommerefeu weit verbreitet, begrünt mit ziemlicher Geschwindigkeit Zäune, aber auch Telegrafenmasten. Wer ihn bei uns nicht klettern lassen will, kann ihn auch als idealen Bodendecker z.B. im Wintergarten benutzen.

Arten

Als Sommerefeu wird nur eine Senecio-Art bezeichnet: Senecio mikanioides. Ursprünglich stammt diese Art aus der Kapregion, ist inzwischen aber auch in Nordafrika und Europa eingebürgert. Der Sommerefeu gehört zu den krautigen Kletterpflanzen. Es gibt aber noch eine zweite Senecio-Art, deren Blättchen efeuähnlich aussehen: S. macroglossus, eine im Winter blühende Sukkulente.

Standort

Wie die meisten Senecio-Arten verlangt auch der Sommerefeu einen ziemlich kühlen Standort. In einem warmen, trockenen Raum fühlt er sich nicht sehr wohl. Am besten stellen Sie ihn im Sommer nach draußen, im Winter in einen Raum mit etwa 12 Grad oder in ein temperiertes Gewächshaus. Grelle Sonne verträgt er nicht. Sein Idealplatz ist halbschattig, aber auch im Schatten, etwa an einem Nordfenster, wächst er noch recht gut.

Pflege

Die Erde beim Sommerefeu immer nur mäßig feucht halten. Am besten machen Sie zuerst die Daumenprobe, ehe Sie zur Gießkanne greifen. Den Sommer über, während der Wachstumszeit, sollten Sie dem Gießwasser alle zwei Wochen eine Portion Flüssigdünger zugeben. Umgetopft werden die Pflanzen in jedem Frühjahr, und zwar in ganz normale Einheitserde. Kletterer brauchen ein Gerüst, an das die Triebe locker angebunden werden.

Vermehrung

Der Sommerefeu lässt sich leicht aus Stecklingen vermehren. Schneiden Sie dazu etwa 10 cm lange Triebspitzen ab. Die beste Schnittzeit ist im Februar/März oder im August. Wenn Sie mehrere Stecklinge zusammen in einen Topf setzen, wird die Pflanze schön buschig. Zusätzlich können Sie die kleinen Pflänzchen nach etwa drei Monaten einmal zurückschneiden. Das fördert die Verzweigung.

Krankheiten und Schädlinge

Steht ein Sommerefeu zu warm oder im Zug, wird er leicht von Blattläusen befallen. Meist können Sie die Läuse über der Badewanne mit einem scharfen Wasserstrahl abspülen. Mehltau kann auftreten, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist. Schneiden Sie befallene Pflanzenteile ab, und besprühen Sie die restliche Pflanze mit einem Pilzbekämpfungsmittel. Natürlich müssen Sie in beiden Fällen auch den Standort der Pflanze ändern, sonst ist die nächste Erkrankung schon vorprogrammiert.

Extratipp

Sommerefeu können Sie auch als hübschen grünen Hintergrund zusammen mit Blütenpflanzen in Balkonkästen setzen. Im Herbst aber muss er zurück ins Haus.

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