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Strauchveronika (Hebe-Andersonii-Hybriden)

Tipps, Tricks und Alles über Pflege, Standort und Pflanzenschutz.
Strauchveronika (Hebe-Andersonii-Hybriden)

Pflanzenfamilie

Scrophulariaceae (Rachenblütler)

Allgemein

Im Herbst findet man sie draußen vor den Blumenläden, wo sie als späte Bepflanzung für die Balkonkästen angeboten wird. Wer sich etwas Mühe gibt, kann die Strauchveronika aber auch als Topfpflanze in der Wohnung halten. Den Namen Strauchveronika hat die Hebe noch aus der Zeit behalten, als sie zur nahe verwandten Gattung Veronica gezählt wurde. Heute werden beide streng unterschieden. Zur Gattung Veronica gehören alle Kräuter und die so genannten Halbsträucher, zur Gattung Hebe die immergrünen Sträucher. Häufig werden diese Pflanzen blühend gekauft und anschließend weggeworfen. Wer aber einen kühlen Winterplatz hat, kann sie fürs nächste Jahr weiterpflegen.

Arten

Etwa 100 bis 150 Hebe-Arten findet man vor allem in Australien und Neuseeland. Als Topfpflanzen werden Hebe-Andersonii-Hybriden verkauft, Kreuzungen zwischen H. salicifolia, die im Juni/Juli blüht, und H. speciosa, deren Blüten noch im Oktober erscheinen. Besonders bekannt sind die violettrosa blühende "Albertine", die violettblaue "Imperial Blue", die weiße "Snowflake", die rotviolette "Rubra" und die "Variegata" mit gelb und weiß gefleckten Blättern.

Standort

Wenn die Strauchveronika in einem warmen Zimmer steht, verliert sie bald Blüten und Blätter. Sorgen Sie deshalb für einen kühlen, aber hellen Platz, mit Temperaturen möglichst nicht über 8 Grad im Winter. Auch im Sommer sollte sie vor großer Hitze geschützt werden. Dann ist sie am besten im Freien aufgehoben.

Pflege

Im Frühjahr und im Sommer, während der Wachstumszeit, darf die Erde nie austrocknen. Im Winter dagegen, wenn die Pflanze kühl steht, wird natürlich weniger gegossen. An heißen Tagen kann Sprühen nicht schaden. Etwa alle zehn Tage sollten Sie dem Gießwasser während der Wachstumszeit Flüssigdünger zugeben, etwa von April bis Ende August. Strauchveroniken sollten Sie in jedem Frühjahr im März umtopfen. Jede gute, nährstoffreiche Blumenerde ist dazu gut geeignet.

Vermehrung

Am einfachsten ist die Vermehrung durch Kopfstecklinge, die den ganzen Sommer über bei einer Bodenwärme von 18-22 Grad leicht Wurzeln bilden. Die jungen Pflanzen müssen im Abstand von einigen Wochen mehrmals umgepflanzt werden. Außerdem sollten Sie einige Male die Triebspitzen abknipsen, damit die Pflanzen buschiger wachsen.

Krankheiten und Schädlinge

Bleiben die Blätter blass und will die Pflanze nicht richtig wachsen, fehlt ihr in den meisten Fällen Dünger. Eine zweite mögliche Ursache: Sie steht zu kalt. Steht sie dagegen zu warm, vor allem im Winter, lässt sie bald die Blätter fallen. Gelegentlich können Spinnmilben auftreten. Im Anfangsstadium kann man sie noch über der Badewanne abspülen. Sind aber erst die feinen Gespinste zu sehen, helfen häufig nur noch chemische Mittel. Abstand halten!

Extratipp

Die Strauchveronika ist auch hübsch im Balkonkasten. Sie lässt sich sogar noch blühend verpflanzen.

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