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Whitfieldia lateritia Whitfieldie

Whitfieldia lateritia: Whitfieldie

Pflanzenfamilie

Acanthaceae (Bärenklaugewächse)

Allgemein

Als Topfpflanze ist die Whitfieldie recht neu; sie wurde erst vor einigen Jahren in Afrika entdeckt. Damit sie lange und reichlich blüht, braucht sie Aufmerksamkeit und Pflege, vor allem aber einen schattigen, feuchtwarmen Platz.
Entdeckt wurde die Pflanze durch Zufall von einem dänischen Gärtner in Afrika, der einige Samen mit nach Hause nahm und daraus neue Pflanzen anzog. Die Whitfieldie wächst langsam. Zwei bis drei Jahre braucht eine junge Pflanze, ehe sie richtig schön wird. Dann aber wächst sie zu einem kräftigen, kleinen Busch heran, mit eiförmigen, glänzenden Blättern und weißen, langlebigen Blütenständen.

Arten

Im Handel ist Whitfieldia lateritia aus der Sierra Leone in Afrika. Sie gehört zu den Bärenklaugewächsen, ist verwandt mit Glanzkölbchen und Zimmerhopfen.

Standort

Auch im Zimmer braucht die Whitfieldie das feuchtwarme Klima ihrer tropischen Heimat. Im Sommer ist das kein großes Problem, da verträgt sie die üblichen Zimmertemperaturen. Im Herbst und Winter allerdings, wenn die Heizung läuft, ist die Luft viel zu trocken. Da müssen Sie täglich mit lauwarmem, kalkfreiem Wasser sprühen oder einen elektrischen Luftbefeuchter aufstellen. Starke Temperaturschwankungen und Zugluft verträgt eine Whitfieldie nicht. Auch vor Sonne sollte sie geschützt werden. Stellen Sie die Pflanze an einen halbschattigen oder schattigen Platz im Zimmer.

Pflege

Gleichmäßige Pflege ist für das gute Gedeihen der Pflanze wichtig. Die Erde sollte stets mäßig feucht sein; stauende Nässe ist genauso schädlich wie Ballentrockenheit. Gießen Sie grundsätzlich nur mit zimmerwarmem, entkalktem Wasser.
Gedüngt wird während der Wachstumszeit alle zwei Wochen, in der Ruhepause nach der Blüte einmal im Monat. Nach der Blüte sollten Sie die Pflanze auch in frische Erde setzen. Normale Einheitserde reicht aus. Etwa vier bis sechs Wochen nach dem Umtopfen beginnen Sie wieder mit dem regelmäßigen Düngen.

Vermehrung

Die Whitfieldie lässt sich relativ einfach durch Stecklinge vermehren. Allerdings brauchen diese zum Bewurzeln eine recht hohe Luftfeuchtigkeit (Plastiktüte überstülpen) und Bodenwärme von 25-30 Grad (am besten auf eine Heizmatte stellen). Nach dem Bewurzeln kommen die Stecklinge in normale Erde. Setzen Sie ruhig drei Stück zusammen in einen Topf; dann wird die Pflanze schön buschig. In der ersten Zeit mehrere Male entspitzen.

Krankheiten und Schädlinge

Bei einer zu niedrigen Luftfeuchtigkeit wird die Whitfieldie oft von Weißen Fliegen befallen. Dagegen helfen Gelbtafeln: Das sind mit Leim beschichtete Sticker, die in den Blumentopf gesteckt werden. Schütteln Sie die Pflanze, damit die Fliegen in Bewegung geraten und an die Leimtafeln fliegen. Außerdem sollten Sie anschließend für feuchtere Luft sorgen, sonst ist der nächste Befall schon vorprogrammiert. Blattläuse, die im Sommer auftreten können, lassen sich mit einem scharfen Wasserstrahl über der Badewanne abspülen.

Extratipp

Wenn die Blüten der Pflanze welk geworden sind, können Sie zu lange Triebe kräftig zurückschneiden. Möglich ist ein Rückschnitt auch im Frühsommer, vor Beginn der neuen Wachstumszeit.

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