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Zigarettenblümchen (Cuphea ignea)

Wissenswertes und Alles zur Pflege, Standort und Krankheiten.
Zigarettenblume, Cuphea
© Shutterstock

Pflanzenfamilie

Lythraceae (Weiderichgewächse)

Allgemein

Die einen nennen es Zigarettenblümchen, die anderen Streichholzpflanze: wegen des schwarzweißen Rings am Ende der feuerroten Blüten, der an Zigarettenglut oder abgebrannte Streichhölzer erinnert. Manchmal sind die Röhrenblüten auch leicht gekrümmt. Darauf bezieht sich der lateinische Name "Cuphea", der so viel wie "Höcker" bedeutet. Von April bis November - im Balkonkasten bis zum ersten starken Frost - bilden sich unermüdlich neue Blüten. Jede Röhre wird bis 3 cm lang.
Oft wird das Köcherblümchen nach der Blüte weggeworfen, man kann es aber auch weiter kultivieren.

Arten

Als Zigarettenblümchen wird nur eine Art bezeichnet: Cuphea ignea. Sie hat die typischen rot-schwarz-weißen Blüten. Gelegentlich findet man noch eine zweite Art: Cuphea hyssopifolia. Ihre Röhrenblüten sind weiß oder rotviolett und am Röhrenende weiter geöffnet. Beide Arten stammen aus Mittelamerika, vor allem aus Mexiko.

Standort

Das Köcherblümchen braucht zwar sehr viel Licht zum Blühen, verträgt aber keine pralle Sonne. Deshalb sollte es nie auf einen Südbalkon gepflanzt werden oder im Zimmer am Südfenster stehen. Osten und Westen dagegen sind empfehlenswerte Himmelsrichtungen für einen geeigneten Standort. Im Zimmer sollten Sie für viel frische Luft sorgen. Wer die Pflanzen nach dem Welken der Blüten weiter kultivieren will, muss einen kühlen Winterplatz haben. Etwa 7 Grad sollten die Temperaturen betragen. Im Frühjahr werden die Pflanzen dann wieder wärmer gestellt.

Pflege

Mit dem Gießen müssen Sie ein wenig vorsichtig sein. Zwar braucht das Köcherblümchen während der Wachstumszeit viel Wasser, doch Staunässe müssen Sie vermeiden. Im Winter, am kühlen Platz, wird nur so viel gegossen, dass die Erde nicht austrocknet. Vor der Überwinterung werden die Triebe der Pflanze zurückgeschnitten. Im Frühjahr, bevor das neue Wachstum beginnt, kommt sie in frische Erde. Das kann ganz normale Einheitserde sein. Gedüngt wird während der Wachstumszeit, von April bis Anfang September, alle zwei Wochen.

Vermehrung

Köcherblümchen können Sie aus Samen anziehen oder durch Stecklinge vermehren. Die günstigste Zeit für die Aussaat ist der Februar. Die Samen keimen am besten bei einer Bodentemperatur von etwa 18-20 Grad. Wer Stecklinge von überwinterten Pflanzen schneiden will, kann dies im März/April oder auch im Herbst tun und die alten Pflanzen dann wegwerfen. Stecken Sie ruhig mehrere Triebspitzen in einem Topf. Und sorgen Sie für eine Bodenwärme von etwa 20 Grad. Die jungen Pflanzen werden mehrmals gestutzt.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn im Sommer die Blätter vergilben, kann ein zu sonniger Platz die Ursache sein. Stellen Sie die Pflanze aus der prallen Sonne. Manchmal treten im Winter braune Flecken an den Blatträndern auf - ein Zeichen für zu wenig Licht und zu viel Dünger. Topfen Sie die Pflanze um, und stellen Sie sie heller. An tierischen Schädlingen können Blattläuse und Thripse auftreten. Beide lassen sich mit Wasser abspülen.

Extratipp

Nach zwei Jahren etwa verliert das Köcherblümchen an Schönheit. Dann sollte es durch selbst gezogenen Nachwuchs ersetzt werden.

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