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Fatsia japonica Zimmeraralie

Fatsia japonica: Zimmeraralie

Pflanzenfamilie

Araliaceae (Araliengewächse)

Allgemein

Sie ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen: Weil sie so pflegeleicht ist, weil sie dekorativ aussieht und wohl auch, weil sie in wenigen Jahren eine stattliche Größe erreichen kann. Auch in Räumen mit schlechten Wachstumsbedingungen, bei wenig Licht und Heizungsluft im Winter, kommt sie noch ganz gut zurecht.

Riesige Blätter bekommt eine Zimmeraralie, tief eingeschnitten wie eine Hand, ein wenig lederartig und, bei der Ursprungsart, dunkelgrün. Inzwischen aber gibt es auch Sorten mit hellen Blattzeichnungen. In der Jugend wächst die Pflanze noch dicht und buschig. Schon bald aber bildet sich ein kleiner Stamm. Ältere Pflanzen können grünlichweiße, unscheinbare Blüten bekommen. Gelegentlich wachsen dann im Herbst sogar schwarze Beeren nach. Sehr dekorativ sieht es übrigens aus, wenn Sie im großen Kübel mehrere Pflanzen zusammensetzen.

Arten

Es gibt nur eine Art, Fatsia japonica. Aus der Stammart sind verschiedene Sorten hervorgegangen, mit unterschiedlich großen und unterschiedlich gefärbten Blättern. Die bunten sind nicht ganz so robust wie die grüne Art. Sie brauchen mehr Wärme.

Standort

Hell bis schattig kann der Platz für eine Aralie sein. Selbst weiter weg vom Fenster, mitten im Zimmer, gedeiht sie noch recht gut. Nur grelle Mittagssonne im Sommer verträgt sie nicht besonders. Temperaturwünsche hat die Zimmeraralie kaum. Zwar gibt es eine ideale Überwinterungstemperatur (8-10 Grad, bei den bunten aber mindestens 12-14 Grad), sie kann aber auch das ganze Jahr über im geheizten Wohnzimmer stehenbleiben. Allerdings sollten Sie dann für etwas feuchte Luft sorgen - und häufig auf Schädlingsbefall kontrollieren. Im Sommer können Sie Zimmeraralien auch gut ins Freie stellen.

Pflege

Besonderheiten bei der Pflege gibt es nicht. Im Sommer müssen Sie dafür sorgen, dass die Erde stets feucht (aber nicht nass) ist. Von September bis Februar, während der Ruhezeit, wird etwas weniger gegossen. Wie viel weniger, ist von der Temperatur des Standortes ab hängig. Je höher diese ist, desto mehr Wasser braucht die Pflanze. Im Frühjahr und Sommer wird dem Gießwasser einmal wöchentlich eine Portion Flüssigdünger zugesetzt. Junge Pflanzen sollten in jedem Frühjahr in einen größeren Topf und frische Erde gesetzt werden, ältere nur noch alle zwei bis drei Jahre.

Vermehrung

Zimmeraralien kann man recht einfach aus Samen anziehen. Allerdings sollten Sie die Samen nicht lange liegenlassen, sondern möglichst umgehend aussäen: Sie verlieren rasch an Keimfähigkeit. Buntblättrige Arten vermehrt man durch Stecklinge. Allerdings passiert es häufig, dass dieser Nachwuchs nicht so dekorativ aussieht. Wichtig ist bei der Stecklingsvermehrung ausreichende Bodenwärme (über 25 Grad), sonst bilden sie nur schlecht Wurzeln. Von Vorteil ist es auch, wenn Sie die Triebspitzen vorm Stecken in ein Bewurzelungspräparat (im Fachhandel) tauchen.

Krankheiten und Schädlinge

Die Zimmeraralie ist robust und wird selten krank. Allerdings können sich bei zu hohen Wintertemperaturen oft Schädlinge einstellen. Benutzen Sie am besten vorbeugend Pflanzenschutzzäpfchen.

Extratipp

Auf keinen Fall sollten Sie eine Zimmeraralie mit Blattglanzmitteln behandeln. Das verträgt sie nicht.

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