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Araucaria heterophylia Zimmertanne

Araucaria heterophylia: Zimmertanne

Pflanzenfamilie

Araucariaceae (Araukariengewächse)

Allgemein

Die Zimmertanne ist einer der wenigen Nadelbäume, die man im Zimmer halten kann. Leider ist die hübsche Pflanze nicht ganz pflegeleicht. Vor allem im Winter macht sie einige Probleme. Wie so viele andere Pflanzen verdanken wir auch die Zimmertanne dem berühmten Kapitän Cook, der sie vor über 200 Jahren auf den Norfolk-Inseln entdeckte. Große Zimmertannen sind ziemlich teuer; kleine allerdings brauchen lange, bis sie eine gewisse Höhe erreicht haben. Dafür sind sie auch nicht so ausladend: Eine große Zimmertanne geht so in die Breite, dass sie auf keine Fensterbank mehr passt. Worauf Sie beim Kauf achten sollten: dass die ausgesuchte Tanne noch sämtliche Zweige hat und diese noch voll benadelt sind.

Arten

Nur eine Art eignet sich fürs Zimmer: Araucaria heterophylla. Gelegentlich wird sie auch noch als Araucaria excelsa gehandelt. Sie hat eine Verwandte, die man häufig in älteren Gärten und Parks sieht: die chilenische Araukarie, A. araucana, aus den Bergen Chiles. Die Garten-Araukarie sticht, die Zimmertanne dagegen hat weiche Nadeln.

Standort

Hell steht die Zimmertanne am liebsten, aber nicht in der grellen Sonne. Haben Sie nur einen Platz am Südfenster, sollten Sie zumindest an sonnigen Tagen in der Mittagszeit für etwas Schatten sorgen. Was die Pflanze nicht verträgt ist Zugluft. Zimmertannen sind fast winterhart. Das heißt, Sie müssen von Ende Oktober bis Ende Februar unbedingt für einen kühlen Platz sorgen. Temperaturen unter 10 Grad sind in der Wohnung zwar schwierig zu finden, aber für das Gedeihen der Pflanze notwendig. Trockene, warme Luft ist der Tod für eine Zimmertanne.

Pflege

Die Zimmertanne mag es nicht zu nass. Gießen Sie deshalb im Sommer zwar gründlich, aber lassen Sie die Erde dann bis zum nächsten Gießen erst antrocknen. Im Winter, am kühlen Platz, braucht eine Zimmertanne nur wenig Wasser. Nehmen Sie zum Gießen wie auch zum Sprühen immer enthärtetes Wasser. Gedüngt wird von März bis Ende August alle zwei Wochen. Am besten geeignet ist ein schwach dosierter Rhododendrondünger. Umtopfen brauchen Sie die Zimmertanne nur alle paar Jahre. Mischen Sie dann etwas Torf in die Erde.

Vermehrung

Sie ist sehr schwierig. Die Aussaat ist langwierig. Stecklinge von Zweigen ergeben eine hässliche Wuchsform, Kopfstecklinge verderben das Aussehen der Mutterpflanze.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn sich im Winter einzelne Zweige der Tanne nach unten biegen, ist es in der Regel zu warm - oder Sie haben zu viel gegossen. Kurieren lässt sich dieses verformte Aussehen nicht mehr; hängende Zweige richten sich nicht wieder auf. Bei zu trockener Luft rieseln die Nadeln.

Extratipp

Einer Zimmertanne sollten Sie viel Platz einräumen, damit nicht ständig jemand im Vorübergehen an die Zweigspitzen streift.

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