Rittersporn, Löwenmäulchen und Zierlauch: wahre Größe zeigen
Manchmal hat er Angst davor, ins Haus zu kommen. Draußen nämlich darf der Rittersporn so groß sein, wie er will – und das können schon mal zwei Meter werden, alleine die Blütenkerze kann auf achtzig Zentimeter wachsen. In Sträußen schießt er allerdings häufig über das Ziel hinaus und wird daher meist kräftig zurechtgestutzt. Schluss damit! In der Bodenvase kann sich die Blume endlich einmal in voller Länge präsentieren. Flankiert wird sie dabei von Steppenkerze und Löwenmäulchen in Gelb und Weiß: Sie lassen das Lilablau des Rittersporns aufleuchten und betonen mit ihren aufrechten Blütenkerzen die längliche Form.
Andere hochwüchsige Blumen müssen dafür zurückstecken: Der kugelige Zierlauch in Pink und die Schmucklilie in Violett werden eingekürzt und sorgen so im unteren Bereich für Fülle und Farbtupfer. Und damit der Strauß nicht zu streng wirkt, hängt noch etwas Rispenhirse lässig über dem Vasenrand.
Tipp: Beim Schnitt sollten die Blüten vom Fingerhut und Rittersporn zu etwa einem Drittel geöffnet sein. Rittersporn hat hohle Stiele. Füllen Sie diese mit Wasser und verschießen die Stängel mit zusammengedrückter Watte.
Fotos: Anke Schütz