Ein Stück Bauerngarten: Päonien, Frauenmantel und Edelwicke
Jedes Jahr die gleiche Freude, wenn die ersten Päonien auf den Markt kommen – sie gehören zur Jahreszeit wie Spargel und Erdbeeren, die muss man einfach haben! Denn anders als viele Schnittblumen, die es beinahe durchgehend zu kaufen gibt, verschwinden Päonien bald wieder aus dem Angebot. Man kennt sie übrigens auch als Pfingstrosen, Gichtrosen oder Klatschrosen. In ihren satten Farben, den blaustichigen Rot- und Rosatönen, und mit ihren opulenten Blüten sind sie Selbstdarsteller und beanspruchen die Star-Rolle wie in der weit geöffneten Glasvase auf dem nebenstehenden Foto.
Für einen üppigen Strauß braucht es nur sechs oder sieben Blüten in verwandten Farbtönen – aber am besten in zwei Sorten: Die einen sind schlicht und zeigen ihre gelben Staubgefäße. Die dicht mit Blütenblättern gefüllten dagegen sehen historischen Rosen zum Verwechseln ähnlich. Dazu kommen kleinere Blumen in passenden Farben, etwa duftende lila Edelwicken. Mit hellgelben Blüten besetztes Grün von buschigem Frauenmantel rundet den Strauß ab, gibt ihm luftige Fülle und die für den Mai unverwechselbar leichte Frische.
Tipp: Pfingstrosen schneidet man, sobald die Knospen Farbe zeigen und sie sich weich anfühlen.
Fotos: Janne Peters