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Kamelie (Camellia-Hybriden)

Die Kamelie ist ein traumhafter Dauerblüher und erfreut uns manchmal schon im Winter mit ersten Blüten. Trotz ihrer zarten Aura ist eine Kamelie robust und wird bei guter Pflege zur Freundin fürs Leben. Nichts hält ewig, schon gar nicht der Ruhm. Auch die Kamelie erlitt nach einem rasanten Aufstieg den tiefen Fall: Nachdem die Kamelie Mitte des 19. Jahrhunderts durch den Erfolgsroman “Die Kameliendame” berühmt geworden war, erlebte sie ihre Glanzzeit. In keinem Garten und auf keiner bürgerlichen Gästetafel durfte das Topmodel fehlen! Doch nur 50 Jahre später war es fast wieder völlig vergessen. Mancher Züchter aber kultivierte die Blütenschönheit weiter , so dass die Kamelie heute wieder einen großen Fanclub vorweisen kann.
Kamelie: Blütenpracht fast das ganze Jahr über.
Kamelie: Blütenpracht fast das ganze Jahr über.

Verständlich, denn heute gibt es die Kamelie in gut 35 000 Sorten. Mal mit schlichten Blütenschalen, zweireihig angeordneten Blütenkelchen oder auch mit gefüllten Rüschenbällen. Die Kamelie blüht in allen Varianten von Rot über Rosa bis hin zu einem fast überirdisch wirkenden Weiß. Oft zeigen die Blüten kunstvolle Farbverläufe, einige Sorten trumpfen mit Zackenrändern oder zarten Gelbtönen auf.

Kamelie: Pflege

Garantiert kein Warmduscher: Die Kamelie ist sogar eine Pflanze für draußen, in ihrer Heimat kommt sie mit Kälte bis zu – 40 Grad zurecht. Der empfindliche Teil der Kamelie liegt nicht über, sondern unter der Erde: die Wurzeln. Sie brauchen Winterschutz, eine dicke Schicht Laub oder Mulch. Im Topf steht die Kamelie im Sommer am besten halbschattig auf der Fensterbank oder im Freien. Im Winter sollte sie erst ab – 5 Grad in einen ungeheizten Raum kommen.

Kamelie: Deko-Tipp

Die Kamelie macht ja als Pflanze schon viel her, richtig gute Laune kommt aber auf, wenn Kamelienblüten gleich gruppenweise in kleinen Vasen oder in flachen Schalen auf dem Tisch stehen.
Text: Thomas Heß

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