Verwandtschaft ist eine feine Sache. Jedenfalls bei den Malven. Eibisch, der auch Hibiskus genannt wird, Stockrose, Wilde Malve, Bechermalve, Präriemalve – alle gehören zur großen Familie der Malvengewächse.
Malven: immer für einen Snack zu haben
Auch wenn Malven unterschiedlich aussehen, haben sie doch immer zwei Gemeinsamkeiten: ihren Hunger auf Nährstoffe und ihre seidigen Blüten. Manche Malven schimmern blass wie Perlmutt, Hibiskus steuert Lilablau bei und Stockrosen assistieren mit der ganzen Palette der Pastelltöne.
Malven: Blütenpower
Verschwenderisch verbreitet die Malvensippe Bauerngartenflair und bringt, frisch gepflückt und in der Vase arrangiert, die Sonne ins Haus. Und auch wenn manche Malven nur ein, zwei Jahre lang blühen: Fast alle der bis zu zwei Meter hohen Schönheiten tun es bis in den Herbst hinein – jedenfalls bei viel Sonne sowie nährstoffreichem Boden und wenn verwelkte Blütenstände der Malven abgeschnitten werden. Selbst dann verabschieden sich die allermeisten Malven nicht, ohne prachtvolle Souvenirs zu hinterlassen: Im Spätsommer bilden Malven Samenansätze an den untersten Blüten. Wer sie aussät, erlebt im nächsten Jahr ein neues Farbfeuerwerk.
Malven: praktische Tipps
Haben Ihre Malven gelborange Punkte oben auf den Blättern und unten braune Pusteln? Diagnose: Malvenrost! Stockrosen befällt die schwer zu heilende Pilzkrankheit häufig. Ein sonniger Platz ist hilfreich und im Herbst bodennahes Zurückschneiden. Lichtblick: Sorten wie ‘Parkfrieden’, ‘Parkrondell’, ‘Parkallee’ sollen weniger anfällig sein.