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Der richtige Schnittzeitpunkt
Schneiden Sie die Blumen möglichst morgens, wenn sie noch feucht vom Tau der Nacht und damit wassergesättigt sind. Einige Pflanzen wie Rosen, Lilien oder Gladiolen werden schon geschnitten, wenn die Blüten nur wenig geöffnet sind. Andere werden dagegen voll aufgeblüht geschnitten, dazu gehören Margeriten, Nelken, Zinnien oder Ringelblumen. Lassen Sie gekaufte Schnittblumen zu Hause noch gut eine halbe Stunde lang in der Folie, damit sich die Pflanzen an die neuen Temperaturverhältnisse gewöhnen können.
Ab in die Vase!
Streifen Sie vorher allerdings noch gut ein Drittel der Blätter vom Stiel ab, damit diese später in der Vase nicht faulen können. Damit die Leitungsbahnen der Pflanzen nicht durch Luft verstopfen, sollten diese nach dem Abschneiden im Garten so schnell es geht in die Vase kommen. Schneiden Sie die Stiele mit einem scharfen Messer noch einmal frisch an und stellen den Strauß dann in die Vase.
Um die Blumen in der Vase lange in Blühlaune zu halten, sollten Sie das Wasser möglichst täglich wechseln und den Strauß nicht in die pralle Sonne stellen. Auch Frischhaltemittel aus dem Blumenladen verlängern die Lebensdauer des Blumenstraußes.
Tulpen wachsen in der Vase weiter und hängen dann oft kopfüber aus dem Strauß heraus. Um das zu verhindern, stechen Sie mit der Spitze eines Kartoffelmessers einen Zentimeter unterhalb der Blüte in Längsrichtung durch den Stängel.
Vergebliche Mühe: Hausmittel zur Verlängerung der Blütezeit
Viele, oft angepriesene Hausmittelchen zum Verlängern der Blütezeit sind leider wirkungslos. Ins Wasser gelegte Kupfermünzen sollen z.B. Fäulnis verhindern. Sparen Sie aber lieber Ihr Geld, denn bevor sich das Kupfer im Wasser bemerkbar machen würde, sind die Pflanzen lange verblüht. Zucker im Wasser soll den Pflanzen als Nahrung dienen, damit sie länger fit bleiben. Das tut Zucker auch, fördert allerdings auch das Bakterienwachstum, so dass die Pflanzen schneller verfaulen als verhungern.