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So gedeihen Ihre Orchideen prächtig

Praktische Pflegetipps für Zimmerorchideen.

Durch ein paar Besonderheiten unterscheiden sich Orchideen von anderen Zimmerpflanzen: An erster Stelle ist die Topferde zu nennen. Denn Orchideen brauchen viel Frischluft um ihre Wurzeln und hassen Staunässe. In ihrer Heimat wachsen die Pflanzen auf Bäumen, wo sie nach dem Regen sofort abtrocknen. Daher können sie mit herkömmlicher Blumenerde nichts anfangen, die Wurzeln würden schnell verfaulen.

Stellen Sie die Orchidee zum Gießen in die Spüle und überbrausen Sie sie mit lauwarmen Wasser. Überschüssiges Wasser aus dem Übertopf sofort ausgießen. Das Substrat bleibt dann bis zum nächsten Gießtermin bis zu zwei Wochen später trocken. Als Faustregel gilt: Je wärmer und heller die Orchideen stehen, desto mehr Wasser brauchen sie. Im Sommer mehr, im Winter weniger. Am besten verwendet man weiches, handwarmes Wasser.

Ein Platz nicht so ganz an der Sonne

Generell wachsen und blühen Orchideen am besten auf einer hellen Fensterbank. Direkte Sonne vertragen sie nicht, denn sie lässt ihre Blätter leicht verbrennen. Bei einer Temperatur von tagsüber 22 °C fühlen sie sich am wohlsten. Nachts darf es mit 15–17 °C kühler sein.

Besonders wohl fühlen sich die anmutigen Geschöpfe bei hoher Luftfeuchtigkeit. Meist reicht die für Wohnräume ideale Luftfeuchte von 50 Prozent aus. Bei trockener Heizungsluft und an heißen Tagen sollten die Luftwurzeln zusätzlich morgens leicht mit Wasser besprüht werden. Achten Sie darauf, die Blüten nicht zu benetzen, sie bekommen leicht Flecken. Gedüngt wird nur von März bis November alle zwei bis drei Wochen mit speziellem Orchideendünger oder normalem Flüssigdünger mit halber Dosierung. Bildet die Pflanze ein neues Blatt, wird ebenfalls schwach gedüngt.

Soll man Orchideen nach der Blüte zurückschneiden oder nicht? Phalaenopsis und Vanda Orchideen blühen immer wieder. Besonders Phalaenopsis bilden an der verblühten Rispe weitere Blüten. Das ist der Grund, weshalb man die Rispe nicht ganz abschneidet, sondern nur oberhalb des 3. Knotens. Bei Cattleya, Oncidium und Cymbidium kommen neue Triebe seitlich nach, die sich dann zu Blütentrieben entwickeln können.

Umtopfen

Orchideen bevorzugen ein spezielles Gemisch aus Baumrinden, in das sie alle 2 – 3 Jahre im Frühjahr umgetopft werden. Damit sich die Wurzeln vor dem Umtopfen vom Topfrand lösen und Sie die Pflanze heil aus dem Topf bekommen, kneten Sie diesen vorher von allen Seiten.

Cattleya-Arten
Diese Orchideen können beim Umtopfen geteilt werden. Mit einem scharfen Messer trennt man die Pflanze so, dass mindestens 3–5 Triebe mit verdickten Wurzeln (Pseudobulben) stehen bleiben. Entfernen Sie auch alle toten Wurzeln. Setzen Sie die Pflanze so hoch in den Topf, dass der Wurzelhals gerade eben mit Erde bedeckt ist. Wenn Sie die Pflanze vor dem Umtopfen 10 Minuten in lauwarmes Wasser stellen, lösen sich die Wurzeln leichter vom Topfrand.

Phalaenopsis-Arten
Als erstes entfernt man faule Wurzeln. Anschließend kürzt man die Luftwurzeln so ein, dass sie gut in den Topf passen. Das Substrat wird locker um die Pflanze gestreut und zum Schluss leicht angedrückt. Die umgetopfte Orchidee sollte 1–2 Tage trocken stehen und dann kräftig gegossen werden.

Gut eingekauft

Wer schon beim Kauf auf die Gesundheit der Pflanzen achtet, hat später umso mehr Freude an ihnen. Suchen Sie sich Pflanzen mit kräftigen, dunkelgrünen Blättern und vielen Knospen aus. Orchideen, die nicht in Spezialsubstrat, sondern in torfhaltiger Erde wachsen, sollten im Geschäft bleiben. Untersuchen Sie die Pflanze auf Beschädigungen wie abgeknickte Blätter oder Wurzeln.

Wer direkt beim Züchter kauft, bekommt kompetente Beratung bei reichhaltiger Auswahl. Und viel mehr als im Gartencenter kosten die Pflanzen auch nicht. Viele Züchter haben Internetseiten mit Bestellmöglichkeit.

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