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Pflanzen für jeden Standort

Hell, dunkel oder trockene Luft - damit sich Zimmerpflanzen an ihrem Standort wohl fühlen, sollte man sie sorgfältig aussuchen.

Pflanzen richtig platzieren

Ob klein oder groß: Pflanzen werten jeden Raum auf.
Ob klein oder groß: Pflanzen werten jeden Raum auf.
© &tradition

Damit die grünen Untermieter nicht sofort wieder kündigen, ist ein passender Standort Voraussetzung. Es gibt so viele Zimmerpflanzenarten, dass es leicht fallen wird, seine ganz persönlichen Favoriten zu finden. Sehen Sie sich zu Hause einmal um, haben Sie die Standortverhältnisse geklärt, brauchen Sie sich nur noch die geeignete Pflanze auszusuchen:

Pflanzen für das Südfenster

An vollsonnigen Plätzen wie beispielsweise am Südfenster fühlen sich alle Arten von Agaven und Aloe ebenso wohl wie die beliebten Yucca-Palmen oder der exotische Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata). Auch Kakteen sind am Südfenster in ihrem Element. Pflanzen tropischer Herkunft und solche mit weiß panaschierten Blättern haben Anspruch auf einen Fensterplatz. Von einem leichten Sonnenschutz wie einer fast durchsichtigen Gardine geschützt wachsen auch Pflanzen für den Halbschatten am Südfenster.

Pflanzen für dunkle Ecken

Hausflure oder Plätze abseits vom Fenster müssen nicht unbegrünt bleiben. Ganz und gar nicht wählerisch sind Schusterpalmen (Aspidistra elatio), Efeututen (Epipremnum aureum), Nestfarn (Asplenius nidus), Grünlilien (Chlorophytum commosum) und Philodendren (Philodendron scandens). Sie wachsen zwar am schattierten Südfenster, fühlen sich aber auch in dunklen Fluren oder etwas abseits vom Fenster noch wohl. Efeututen kommen ursprünglich aus den asiatischen Regenwäldern und kommen im Haus ganze Wände begrünen. Da Schusterpalmen auch mit wenig Licht auskommen, waren sie eine der wenigen Pflanzen, die früher in den düsteren Gewerberäumen von Metzgern oder Schustern wachsen konnten. Das hat ihnen den deutschen Namen eingebracht.

Pflanzen für feuchte Räume

Grüne Welle fürs Badezimmer: Farne, Orchideen oder das Zypergras (Cyperus) lieben feuchte Luft. Das macht sie zu idealen Kandidaten fürs Badezimmer. Auch in kleinen Badezimmern findet sich bestimmt ein Plätzchen für ein Bubiköpfchen oder das aparte Mooskraut (Selaginella). Mooskraut ähnelt kleinen Nadelbäumen und wächst in seiner tropischen Heimat bodendeckend.

Yucca, Zimmerpflanzen
Yuccapalmen gehören zu den beliebtesten und auch pflegeleichtesten Zimmerpflanzen.
© Blumenbüro Holland

Größere Badezimmer bieten natürlich auch den großen Pflanzen wie Palmen oder Birkenfeigen einen Lebensraum. Sehr gut geeignet sind Kokospalmen oder Birkenfeigen. Kokospalmen leiden im Wohnzimmer meist schnell unter Spinnmilben, gedeihen aber im feuchten Badezimmerklima prächtig. Birkenfeigen sind inzwischen beliebter als ihre großen Brüder, die Gummibäume, da sie deutlich widerstandsfähiger sind.

Für dunklere Ecken hat die Natur Pflanzen parat, die in ihrer Heimat zu Füßen der Urwaldriesen gedeihen. Das sind etwa Flamingoblumen, Tillandsien, Philodendron und Farne. Alle Farnarten sind voll badezimmertauglich, der Schwertfarn (Nephrolepis) liebt als einziger Farn einen helleren Platz im Fensternähe. Dann noch um die Pflanzen herum die Ablagen mit feinem Sand dekorieren, einige Muscheln dazugelegen. sich in der Badewanne zurücklehnen und an einen karibischen Traumstrand träumen.

Pflanzen für kühle Räume

Gästezimmer sind in der Regel unbeheizt und daher nichts für Tropengewächse. Aber Cissus (Cissus antarctica) Zimmertannen (Araucaria heterophylla), Alpenveilchen (Cyclamen persicum) oder auch Grünlilien (Chlorophytum commosum) fühlen sich gerade in kühler Umgebung wohl. Typisch für Grünlilien sind die manchmal meterlang herabhängenden Triebe, an denen sich auch kleine, sternförmige Blüten bilden. Daher sind Grünlilien ideal für einen erhöhten Standort. Die Heimat der Pflanze ist Südafrika. Bei uns wird meist die grün-weiß gestreifte Sorte ’Variegata’ angeboten.

Die besonders pflegeleichten Pflanzen

Hausdielen, Treppenhäuser und sehr zugige Plätze verlangen Pflanzen, die besonders hart im Nehmen sind. Die breits erwähnten Grünlilien gehören ebenso wie der Zimmerhafer (Billbergia mutans) und die als typische Büropflanze bekannte Monstera (Monstera dseliciosa) dazu. Auch den Bogenhanf (USanseveria trifasciata) und das farbenfroh blühende flammende Käthchen kann so schnell nichts erschüttern, auch gelegentliche Pflegefehler stecken die genannten Pflanzen leicht weg.

Pflanzen fördern die Gesundheit

Ficus, Monstera und Co sind ein idealer biologischer Luftbefeuchter und verbessern erwiesenermaßen die Raumluft. Alle Arten, vor allem aber Pflanzen mit großen Blättern wie Zimmerlinde oder Zierbananen, verdunsten das Gießwasser als völlig keimfreien Wasserdampf und befeuchten die Raumluft. Das tut vor allem den menschlichen Atemwegen im Winter gut.

Vor einigen Jahren machten häufiger Forschungsberichte die Runde, wonach Pflanzen Schadstoffe wie Formaldehyd oder Nikotin aus der Luft binden. Das stimmt, aber erwarten Sie nicht zu viel. Denn keine Pflanze wird einen belasteten Raum sanieren können und ein ausgiebiges Lüften des Raumes entfernt wesentlich mehr Schadstoffe aus der Luft

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