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Balkonpflanzen Pflanzensubstrate

Für Ihre Pflanzen haben Sie die Wahl zwischen Blumenerde, Hydrokultur und Tonsubstraten. Aber was ist das Beste für Ihre Pflanzen? Wir stellen Ihnen alle drei Methoden vor.

So wachsen Pflanzen in Hydrokultur

Balkonpflanzen: Pflanzensubstrate

Aufgeschäumte und gebrannte Blähton-Kugeln geben den Pflanzenwurzeln Halt. Sie speichern aber nur wenige Nährstoffe und Wasser. Der Wurzelballen steht deshalb in einem Topf aus Kunststoff mit seitlichen Schlitzen. Dieser "Kulturtopf" wird in einen wasserdichten Übertopf hineingestellt. Das Gießwasser wird über den Blähton gegossen und sammelt sich im Übertopf.

Durch die Schlitze gelangt das Wasser an den Blähton und wird von dort durch Kapillarkräfte an alle Wurzeln weitergeleitet. Der Vorteil der Hydrokultur: Die Wurzeln werden von einem ständigen Wasservorrat versorgt, ohne zu ersticken. Deshalb muss man nur selten gießen. Und zwar nur dann, wenn der Wasserstandsanzeiger - ein Kunststoffröhrchen mit Schwimmer - auf "Minimum" steht. Gedüngt wird beim Gießen mit Flüssigdünger. Möchten Sie Blähton auf dem Balkon einsetzen, sollten die Pflanzen regensicher unter einem Überdach stehen.

So wachsen Pflanzen in Blumenerde

Balkonpflanzen: Pflanzensubstrate

Bei der Pflanzenkultur in Erde wachsen die Wurzeln in einem Substrat, das zu einem großen Teil aus Torf besteht. Je nach Fabrikat gibt es Zusätze aus Lehm oder Ton, Lüftungsflocken, Rinde oder Kompost. Für Pflanzen mit besonderen Ansprüchen wie Kakteen oder Orchideen gibt es auch speziell gemischte Substrate. Als Pflanzgefäße eignen sich Ton- oder Kunststofftöpfe mit Löchern im Boden.

Mit deren Hilfe werden die Wurzeln belüftet, überschüssiges Gießwasser kann abfließen. Um die Belüftung zu verbessern, gibt man zuunterst eine Schicht Tonscherben in den Topf. Der Pflanztopf steht in einem Übertopf oder auf einem wasserundurchlässigen Untersetzer. Da die Erde nur kurzfristig Wasser speichert, muss regelmäßig gegossen werden. Dünger wird dem Gießwasser zugesetzt.

So wachsen Pflanzen in Tonsubstrat

Im Unterschied zur Hydrokultur werden die Pflanzen komplett mit Erdballen in das Tonsubstrat gebettet. Anders als der Blähton, der für die Hydrokultur verwendet wird, saugen Tonsubstrate wie "Seramis" große Mengen Wasser und Nährstoffe auf und geben sie bei Bedarf an die Pflanzen weiter. Weil das Tonsubstrat mehr Wasser speichert als Blumenerde, muss man nicht so oft gießen.

Zum Einpflanzen können alle wasserdichten Gefäße benutzt werden. Für die Pflanzen ist es ideal, wenn der Erdballen nicht mehr als ein Drittel des Topfvolumens ausmacht. Mit der Zeit wachsen die Wurzeln in das Substrat hinein. Ein Feuchtigkeitsmesser zeigt durch Farben an, wann gegossen werden muss. Gedüngt wird beim Gießen mit speziell auf das System abgestimmten Flüssigdüngern oder mit körnigem Langzeitdünger, der unter das Tonsubstrat gemischt wird.

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