Anzeige

Zimmerpflanzen pflegen: 5 Tipps für ein gesundes Wachstum

Kakteen und Sukkulenten stehen auf einer weißen Kommode mit schwarz-weißen Bildern
Grüne Zimmerpflanzen bringen die Natur ins Haus und hauchen jedem Raum Leben ein.
© Josephine Seidel-Leuteritz
Sie möchten Ihre Zimmerpflanzen pflegen, wissen jedoch nicht genau, wie Sie ihnen etwas Gutes tun können? Erfahren Sie hier, wie Sie Pilea, Monstera und Co. bestens versorgen.

Artikelinhalt

Zimmerpflanzen wie Pilea, Monstera und Sukkulenten sind heute aus den meisten Wohnungen nicht mehr wegzudenken. Doch das war mal anders. Denn nach einem ersten Hype in den 1960er- und 70er-Jahren fristeten Zimmerpflanzen in den darauffolgenden Jahrzehnten ein eher wenig beliebtes Dasein – sie galten als spießige Staubfänger. Das hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Heute gehören die grünen Mitbewohner zur Einrichtung wie Lampen und Teppiche. Viele Interior-Fans leben sogar nach dem Motto: Je mehr, desto besser.

Pflanzen sorgen für ein gutes Raumklima

Eine bunte Vielfalt an Pflanzen sieht hübsch aus und komplettiert den Urban-Jungle-Look in der Wohnung. Außerdem haben Zimmerpflanzen neben ihrer schönen Optik noch viele weitere tolle Eigenschaften: Sie unterstützen ein gutes Raumklima, indem sie Feuchtigkeit über ihre Blätter an die Luft abgeben. Außerdem produzieren Pflanzen durch die Fotosynthese Sauerstoff und reduzieren so den Kohlendioxid-Anteil in der Luft. Aber nur, wenn Sie Ihre Zimmerpflanzen pflegen und ihnen viel Gutes tun, gedeihen sie auch gut in Ihren vier Wänden. Wie die richtige Pflege geht, finden Sie mit unseren Tipps heraus.

Den richtigen Standort wählen

Den richtigen Ort zu finden, ist gar nicht so einfach, weil jede Pflanzenart eigene Bedürfnisse hat. Die meisten brauchen aber viel Licht, allerdings ohne direkte Sonneneinstrahlung, wie zum Beispiel die Monstera. Andere Pflanzenarten wie Farne mögen es lieber etwas kühler und schattiger. Pflanzen wie der Drachenbaum gedeihen besonders gut im Halbschatten, mögen aber keine Zugluft. Wieder anderen gefällt es besonders gut bei trockener Heizungsluft, das gilt beispielsweise für Kakteen oder Sukkulenten.

Damit Sie Ihre Zimmerpflanzen pflegen und sie schön wachsen, sollten Sie sie – wenn Sie einmal den richtigen Ort für sie gefunden haben – nicht allzu häufig umstellen. Wenn Sie die Pflanze doch gern an einem anderen Ort platzieren möchten, sollten Sie das am besten im Frühjahr tun, denn dann sind die Räume Ihrer Wohnung tendenziell etwas wärmer und lichtdurchfluteter, und die Pflanze ist durch ihren natürlichen Wachstumsschub robuster. 

Regelmäßiges Düngen der Pflanzen

Damit Ihre Pflänzchen kräftig und gesund aussehen, brauchen sie Nährstoffe. Diese finden sich in einem kleinen Blumentopf meist eher nicht, weswegen Sie vor allem Stickstoff, Kalium und Phosphor zufügen sollten. Das klingt für viele vielleicht zunächst experimentell, in den allermeisten Düngern sind diese Stoffe aber ohnehin enthalten. 

Aber Achtung, beim Düngen ist etwas Vorsicht geboten! Düngen Sie die Pflanzen nur in ihrer Vegetationsphase, also in der Phase, in der sie auch wachsen und blühen. Häufig beginnt diese Zeit Mitte März. Außerdem sollten Sie lieber häufiger ein wenig Dünger zugeben als einmal richtig viel. Denn auch das kann den Gewächsen schaden. 

Grünpflanze in goldenem Übertropf wird gedüngt
Dünger macht die Pflanzen wiederstandsfähiger gegenüber Schädlingen wie Trauermücken, bei der Dosierung sollten Sie es allerdings nicht übertreiben.
© Josephine Seidel-Leuteritz

Pflanzen regelmäßig entstauben

Staub sieht nie gut aus – natürlich auch nicht auf unseren Pflanzen. Außerdem behindert er die natürliche Photosynthese der Zimmerpflanzen und die brauchen sie zum Überleben. Deswegen lohnt sich ein regelmäßiges Entstauben der Blätter auf jeden Fall. Dazu können Sie ganz einfach mit einem feuchten Lappen vorsichtig über die Blätter Ihrer Zimmerpflanze wischen.

Die Pflanzen ab und zu duschen

Dass wir unsere Pflanzen mit einem Zerstäuber wässern sollen, haben wir ja schon einmal gehört – aber duschen? Ja, denn eine lauwarme Dusche tut unseren grünen Mitbewohnern richtig gut. Der simulierte Regen verteilt das Wasser gleichmäßig auf der Pflanze und sorgt dafür, dass kleine Partikel aus der Luft (z.B. Haar- oder Raumspray), aber auch Staub von den Pflanzen gewaschen werden. Gerade für Pflanzen mit vielen kleinen Blättern ist das ein guter Trick.

Richtig gießen

Das richtige Gießen ist ebenso wie im Garten auch bei Zimmerpflanzen essenziell, doch nicht alle Pflanzen brauchen gleich viel Wasser. Informieren Sie sich erst einmal darüber, wie viel Wasser Ihre Pflanze tatsächlich benötigt. Generell lässt sich der Gießaufwand in drei Kategorien unterteilen.

  • Häufiges Gießen: die Erde sollte immer etwas feucht sein.
  • Mäßiges Gießen: die Erde kann zwischendurch auch mal trocken sein
  • Seltenes Gießen: die Erde kann über längere Zeiträume trocken sein

Achten Sie beim Gießen außerdem darauf, dass keine Staunässe entsteht, denn diese begünstigt Fäule an den Pflanzen. Tipp: Es lohnt sich, ab und zu Regenwasser aufzufangen und die Zimmerpflanzen damit zu bewässern, denn es ist nicht so kalkhaltig wie Gießwasser aus der Leitung. 

Mehr zum Thema